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US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 07.04.2025 Das Thema berührt einzelne Nationen und Bündnisse wie die EU (wofür wir bereits eigene Threads haben) - hat aber auch globale Auswirkungen, die in den genannten Einzelthreads nicht diskutiert werden könne. Da würde der Thementitel weit überstrapaziert. Tatsächlich hat DT einen globalen Zoll- und Handelskrieg losgetreten, die USA gegen den Rest der Welt: [Bild: https://www.welt.de/ig/9b17822d-e9ae-479a-b273-00f530b9a38b/desktop/desktop] Es geht jetzt nicht darum, die sehr ... hm ... bemerkenswerte (?) ... Berechnungsmethode der US-Regierung zu erörtern, sondern erst einmal die globalen Auswirkungen einer mutwillig erzeugten Krise - und die ist es tatsächlich - zu dokumentieren. Dazu die WELT: Zitat:Globales Börsenbeben Und gleich noch ein (06.04.2025, 11:10)Kongo Erich schrieb: Rückblick um knapp 100 Jahre - der würde einiges an Erkenntnis bringen RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 12.04.2025 Die Folgen der erratischen Entscheidungen von DT werden immer deutlicher sichtbar: Zitat:„Alarmsignal“ bei Trump-Zöllen: Top-Ökonom Fuest gibt düstere Prognose abberichtet der stockkonservative Münchner Merkur und Zitat:Trump-Zölle: Börsenexperte macht heikle Prognose, auch für EU – „USA geben ihre Rolle als Weltmacht auf“ RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 12.04.2025 Donald Trumps Zollpolitik treibt Amerikas Partner in die Arme Chinas kommentiert die NZZ: Zitat:Der amerikanische Präsident scheint besessen vom Handelsbilanzdefizit der USA. Seine angedrohten Zölle bestrafen Länder wie Vietnam besonders hart. Aus strategischer Sicht ist das dumm. RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 29.05.2025 Entscheidung von US-Gericht - berichtet u.a. ZDF-heute und fragt: Zitat:Trump-Zölle blockiert: Was bedeutet das?die einfachste Antwort: die unkalkulierbaren Ereignisse gehen noch auf Jahre hinaus weiter - und das ist Gift für jedes Unternehmen. RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 05.07.2025 DT fabuliert ja aktuell: Zitat:Trump: «Die Welt respektiert uns wieder» ... Der amerikanische Präsident Donald Trump hat am Unabhängigkeitstag seine Unterschrift unter das umstrittene Steuer- und Ausgabengesetz gesetzt. Die Zeremonie im Freien am Weissen Haus an dem nationalen Feiertag (4. 7.) wurde begleitet von einer Flugshow, um die Piloten des kürzlichen US-Angriffs «Mitternachtshammer» auf iranische Atomanlagen zu ehren. Am Himmel von Washington war unter anderem ein Tarnkappenbomber des Typs B-2 zu sehen – also des Flugzeugtyps, mit dem Piloten die bunkerbrechenden Bomben in den Iran transportiert hatten.... Trump sprach vor geladenen Gästen im Beisein seiner Ehefrau und First Lady Melania über Erfolge seiner Präsidentschaft. Er sagte: «Die Welt respektiert uns wieder.» Wie das ausschaut, berichtet u.a. das Handelsblatt: Zitat:...Möglicherweise - ich erlaube mir die Spekulation - ist DT der Unterschied zwischen "Schmeicheln" oder "Speichellecken" sowie "Respekt" nicht ganz klar. Wer ihn persönlich hofiert, muss ihn oder gar die USA noch lange nicht respektieren. Im Gegenteil: "einschleimen" steht kurz vor "verarschen" und ist das Gegenteil von "respektieren". Ich vermute ja ohnehin schon, dass DT nicht das Sprachniveau eines gebildeten Menschen hat. Und das bestätigt auch seine Wirtschaftspolitik, die durch starke und einfache Behauptungen ohne jede argumentative Substanz geprägt ist. RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 07.07.2025 Trump legt sich mit den nächsten Verbündeten der USA an - es wird einsam ... Zitat: Trump droht Japan und Südkorea mit 25-prozentigen Zöllen RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 08.07.2025 Zitat:Insgesamt veröffentlichte Trump am Montag auf Truth Social Zollbriefe an 14 Länder:Quelle RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 09.07.2025 Trump verschickt nächste Fuhre an Zoll-Briefen Zitat: US-Präsident Donald Trump hat die Regierungen sechs weiterer Länder schriftlich über Zollaufschläge zwischen 20 und 30 Prozent informiert. Trump veröffentlichte in seinem Onlinedienst Truth Social Schreiben an die Staatenlenker der Philippinen, Bruneis, Algeriens, Libyens, Moldaus und des Irak. Die Aufschläge sollen ab dem 1. August gelten. Am Montag hatte Trump bereits Briefe an 14 andere Regierungen veröffentlicht.es ist dann doch bemerkenswert, wie konsequent sich der zum Friedensnobelpreis nominierte US-Präsident gegen die unerhört heftigen Angriffe von Moldau auf die US-Wirtschaft zur Wehr setzt RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 09.07.2025 die nächste Attacke Zitat:US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch (9. 7.) Zölle von 50 Prozent auf Importe aus Brasilien angekündigt.damit treibt er diese Staaten in die Arme anderer Abnehmer. ![]() Aber ia, ich verstehe es doch: mit diesen Zöllen wird in den USA die heimischen Bananen-, Kaffee- und Teeproduktion gestärkt. Und die Elefanten aus den heimischen Urwäldern werden jetzt für die US-Tierparks auch günstiger als die aus Sri Lanka. ![]() RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Schneemann - 10.07.2025 @Kongo Erich Moderative Anmerkung: Es gilt generell und für alle User unverändert der Umstand, wonach die Sachlichkeit im Vordergrund zu stehen hat. Übermäßig provokante Äußerungen sind zu unterlassen, zumal wenn erkennbar sein kann, dass selbige eine Diskussion von der sachlichen auf die rein polemische Ebene zu entführen drohen. Bitte ab sofort berücksichtigen. Danke. Schneemann RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 10.07.2025 Die bisherige Erklärung, die Zölle seien zum Ausgleich für Handelsdefizite, war schon immer heftig umstritten. Inzwischen zeigt DT aber, dass diese ganze Operation weitestgehend politisch begründet ist: US-Zölle gegen Brasilien: Trump brummt Brasilien 50 Prozent Zölle auf – wegen Verfahren gegen Bolsonaro Zitat:Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) postete der Republikaner einen Brief an Brasilien mit dem bislang höchsten Wert von 50 Prozent auf die Einfuhr von Produkten in die USA. Und verknüpft dies mit scharfer Kritik an Brasiliens Präsidenten. Auf Truth Social schrieb Trump, Luiz Inácio Lula da Silva führe eine „Hexenjagd durch, die SOFORT enden muss“. Hintergrund sind Anklagen gegen den rechtsgerichteten ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro.ich möchte mich jetzt nicht darüber auslassen, welche Gemeinsamkeiten DT und Bolsonaro beim Thema "Staatsstreich wegen verlorener Präsidentenwahl" haben. Aber klar ist, dass Import-Zölle durch die verursachten Preissteigerungen vor allem die eigenen Importeure, die eigene verarbeitende Industrie und die eigenen Verbraucher treffen. DT schadet also der eigenen Bevölkerung, um zumindest zweifelhafte Freunde in anderen Staaten zu fördern. RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 11.07.2025 Amis ächzten unter Trump-Zöllen – Preise schießen in die Höhe ist ein bisschen "salopp" formuliert. Aber der restliche Artikel ist lesenswert: Zitat: Die aggressive Zollpolitik von Donald Trump zeigt immer deutlichere Auswirkungen auf die Preise in den USA. Besonders Lebensmittel, Schuhe und Kleidung werden teurer. Neue Zölle auf brasilianisches Rindfleisch und ein Handelsabkommen mit Vietnam sorgen bei Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen für Unmut.Die Preiserhöhungen belasten natürlich vor allem die niedrigeren und mittleren Einkommen. Da bleibt für besondere / weitre Ausgaben kaum mehr etwas Geld übrig. Und damit bricht die Nachfrage auf breiter Front zusammen. Mit den neuen Zöllen für Importe aus Kanada wird dieses Problem verstärkt. Das Problem für DT ist, dass die Zolleinnahmen gebraucht werden, um die Steuergeschenke an die Reichen in den USA zu finanzieren - die in der "großen schönen Rechnung" gesetzlich verankert wurden. Und mit dem Umweg über die Zölle kann man zumindest so tun, als ob man "das Ausland" und nicht die eigenen Wähler für diese Steuergeschenke zur Kasse bitten würde. RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 13.07.2025 (09.07.2025, 23:23)Kongo Erich schrieb: ... mit diesen Zöllen wird in den USA die heimischen Bananen-, Kaffee- und Teeproduktion gestärkt. ...Hintergrund für meine - zugegeben sehr ironische - Kommentierung war auch eine "seriöse Meldung" Zitat:Donald Trump: Erneute Zoll-Eskalation befürchtet – jetzt geht es um die Kaffeebohneergänzend: Zitat:Donald Trump: Nach Überheblich-Statement - US-Präsident droht der EUmit dieser Selbstverliebtheit und arroganter Selbstüberschätzung wird sich DT nicht bremsen lassen. Warum das auch so sein könnte, analysiert das Handelsblatt: Zitat: Drei Gründe für Trumps Eskalation im ZollstreitDas sind seine wichtigsten Motive. US-Präsident Donald Trump hat seine aggressive Handelspolitik weiter verschärft und am Samstag mit Zöllen in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko gedroht. ... Die jüngste Eskalation macht jedoch auch deutlich, dass der Präsident zu jenem konfrontativen Kurs zurückkehrt, den er im April kurzfristig ausgesetzt hatte. Anders als im Frühling kann sich Trump aber nun stabile Märkte, robuste Wirtschaftsdaten und wachsende Zolleinnahmen stützen. Das erklärt auch, warum die „blauen Briefe“ mit neuen Zöllen, die er vergangene Woche an insgesamt 25 Länder verschickte, im Ton von Tag zu Tag schärfer wurden. Für die EU ist der angedrohte Zollsatz von 30 Prozent auf europäische Waren höher als der angedrohte Satz im April, der damals bei 20 Prozent lag. ... RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - alphall31 - 13.07.2025 Und da hat man sich gerade erst damit abgefunden das es keine Eier mehr zum Frühstück gibt . RE: US-Zollkrieg und weltweites Börsenbeben - Kongo Erich - 14.07.2025 "Zoll" ist wohl das Lieblingswort von DT. Im Kontext mit Russland kommt das "Unwort" auch wieder für Staaten auf den Tisch, bei denen das Thema eigentlich abgeschlossen war. Hier ein Bericht der BT: Zitat: 14.07.2025, 18:18 Uhr Trump macht Druck auf Putins Freunde – und droht mit Mega-Zöllen! US-Präsident Donald Trump will Russland mit neuen Maßnahmen zum Einlenken im Ukraine-Krieg zwingen – und nimmt dabei auch Moskaus Handelspartner ins Visier. Sollte es in den nächsten 50 Tagen keinen Fortschritt bei einem Friedensdeal geben, will Trump laut eigener Aussage Zölle von rund 100 Prozent erheben. „Sehr heftige Zölle“, kündigte der Republikaner am Sonntag bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus an. Die Vereinigten Staaten hätten im Zusammenhang mit dem Krieg „ungefähr 350 Milliarden Dollar ausgegeben“ – nun wolle man ein Ende sehen. Rutte warnt Putin Die Ankündigung fand bei Nato-Chef Rutte volle Unterstützung. „Wenn ich heute Wladimir Putin wäre und hören würde, worüber Du sprichst – was in 50 Tagen geschehen soll – dann würde ich mir überlegen, ob ich die Verhandlungen über die Ukraine nicht deutlich ernster nehmen sollte als bisher“, sagte Rutte im Beisein Trumps. Für die Ukraine seien das „wirklich großartige Nachrichten“. ... |