10.11.2025, 17:21
Das französische Unternehmen Look Up Space wird ein innovatives Radar zur Verfolgung kleiner Objekte in niedriger Umlaufbahn in Betrieb nehmen
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 10. November 2025
![[Bild: sorasys-20251110.jpg]](https://www.opex360.com/wp-content/uploads/sorasys-20251110.jpg)
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Das Unternehmen Look Up Space, das 2022 von General [2S] Michel Friedling, ehemaliger Kommandant der Raumfahrt [CdE], und Juan Carlos Dolado Perez, ehemaliger Leiter der Abteilung für Weltraumüberwachung [SSA] des Nationalen Zentrums für Weltraumforschung [CNES], gegründet wurde, hat die bevorstehende Inbetriebnahme seines Bodenradars SORASYS 1 [Space Object Radar System] in Betrieb nehmen wird, das in 1200 m Höhe auf dem Gebiet der Gemeinde Monts-de-Randon in Lozère installiert ist.
„Drei Jahre nach dem Start des Projekts vollbringt Look Up eine technologische Meisterleistung und beweist seine Fähigkeit, schnell ein weltweites Netzwerk von Überwachungsradaren aufzubauen“, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Und fügt hinzu: „Mit diesem ersten Radar versorgt Look Up Frankreich und Europa mit eigenen Orbitaldaten und macht damit einen entscheidenden Schritt in Richtung größerer strategischer Autonomie im Schlüsselbereich der Weltraumüberwachung.”
Dank eines Netzwerks aus digital gesteuerten aktiven Antennen, die „submetrische elektromagnetische Wellen“ erzeugen können, sowie seines modularen Aufbaus ist das Radar SORASYS 1 in der Lage, aktive und inaktive Satelliten, Trümmer und generell Objekte mit einer Länge von weniger als 10 cm, die sich in der erdnahen Umlaufbahn bewegen, zu erkennen und zu verfolgen.
„SORASYS bietet eine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit, Auflösung und Genauigkeit und ist gleichzeitig unempfindlich gegenüber Wetter- oder Lichtverhältnissen. Die gesammelten Daten werden in Echtzeit analysiert, klassifiziert und in ein Tool zur Datenfusion und globalen Visualisierung der Orbital-Situation integriert”, erklärt Look Up Space.
Genauer gesagt werden die von diesem Radar sowie aus anderen Quellen (Optik, Laser, Radiofrequenz) gesammelten Daten auf einer Plattform namens SYNAPSE zusammengeführt, um kontinuierlich analysiert zu werden. Ausgestattet mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz ist diese Plattform nicht nur in der Lage, Objekte automatisch zu erkennen und zu klassifizieren, sondern auch ihre Flugbahnen vorherzusagen und Empfehlungen für mögliche Manöver auszuarbeiten.
Dieses „System ist Teil der französischen und europäischen Strukturprogramme [EU-SST, France 2030, European Innovation Council] und stärkt die Führungsrolle Frankreichs im Bereich Space Situational Awareness [SSA] und Space Traffic Management [STM]“, betont das Unternehmen.
Die Entwicklung von SORASYS 1 wurde teilweise durch den Plan „France 2030“ finanziert, der unter anderem innovative Projekte im Zusammenhang mit der Raumfahrt unterstützt, die von der Generaldirektion für Unternehmen [DGA], der Generaldirektion für Forschung und Innovation [DGRI] und der Generaldirektion für Rüstung [DGA] ausgewählt wurden.
Dank einer in diesem Jahr durchgeführten Kapitalbeschaffung in Höhe von 50 Millionen Euro bereitet Look Up Space den Einsatz von zwei weiteren Radarsystemen vor, nämlich SORASYS 2A „Rehua“ und SORASYS 2D „Mararii“ in Französisch-Polynesien. Insgesamt will das Unternehmen sieben „miteinander verbundene“ Radarsysteme betreiben.
„SORASYS 1 verwirklicht unser Ziel: Europa mit einer Spitzentechnologie auszustatten, die in der Lage ist, den Weltraum präzise und völlig unabhängig zu beobachten, und den Betreibern ein zuverlässiges, robustes und autonomes Werkzeug an die Hand zu geben. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einem weltweiten Netzwerk europäischer Radarsysteme und eine technologische Meisterleistung, die unsere Fähigkeit unter Beweis stellt, innerhalb kurzer Zeit eine erstklassige industrielle Lösung zu liefern”, fasst Dolado zusammen.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 10. November 2025
![[Bild: sorasys-20251110.jpg]](https://www.opex360.com/wp-content/uploads/sorasys-20251110.jpg)
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Das Unternehmen Look Up Space, das 2022 von General [2S] Michel Friedling, ehemaliger Kommandant der Raumfahrt [CdE], und Juan Carlos Dolado Perez, ehemaliger Leiter der Abteilung für Weltraumüberwachung [SSA] des Nationalen Zentrums für Weltraumforschung [CNES], gegründet wurde, hat die bevorstehende Inbetriebnahme seines Bodenradars SORASYS 1 [Space Object Radar System] in Betrieb nehmen wird, das in 1200 m Höhe auf dem Gebiet der Gemeinde Monts-de-Randon in Lozère installiert ist.
„Drei Jahre nach dem Start des Projekts vollbringt Look Up eine technologische Meisterleistung und beweist seine Fähigkeit, schnell ein weltweites Netzwerk von Überwachungsradaren aufzubauen“, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Und fügt hinzu: „Mit diesem ersten Radar versorgt Look Up Frankreich und Europa mit eigenen Orbitaldaten und macht damit einen entscheidenden Schritt in Richtung größerer strategischer Autonomie im Schlüsselbereich der Weltraumüberwachung.”
Dank eines Netzwerks aus digital gesteuerten aktiven Antennen, die „submetrische elektromagnetische Wellen“ erzeugen können, sowie seines modularen Aufbaus ist das Radar SORASYS 1 in der Lage, aktive und inaktive Satelliten, Trümmer und generell Objekte mit einer Länge von weniger als 10 cm, die sich in der erdnahen Umlaufbahn bewegen, zu erkennen und zu verfolgen.
„SORASYS bietet eine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit, Auflösung und Genauigkeit und ist gleichzeitig unempfindlich gegenüber Wetter- oder Lichtverhältnissen. Die gesammelten Daten werden in Echtzeit analysiert, klassifiziert und in ein Tool zur Datenfusion und globalen Visualisierung der Orbital-Situation integriert”, erklärt Look Up Space.
Genauer gesagt werden die von diesem Radar sowie aus anderen Quellen (Optik, Laser, Radiofrequenz) gesammelten Daten auf einer Plattform namens SYNAPSE zusammengeführt, um kontinuierlich analysiert zu werden. Ausgestattet mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz ist diese Plattform nicht nur in der Lage, Objekte automatisch zu erkennen und zu klassifizieren, sondern auch ihre Flugbahnen vorherzusagen und Empfehlungen für mögliche Manöver auszuarbeiten.
Dieses „System ist Teil der französischen und europäischen Strukturprogramme [EU-SST, France 2030, European Innovation Council] und stärkt die Führungsrolle Frankreichs im Bereich Space Situational Awareness [SSA] und Space Traffic Management [STM]“, betont das Unternehmen.
Die Entwicklung von SORASYS 1 wurde teilweise durch den Plan „France 2030“ finanziert, der unter anderem innovative Projekte im Zusammenhang mit der Raumfahrt unterstützt, die von der Generaldirektion für Unternehmen [DGA], der Generaldirektion für Forschung und Innovation [DGRI] und der Generaldirektion für Rüstung [DGA] ausgewählt wurden.
Dank einer in diesem Jahr durchgeführten Kapitalbeschaffung in Höhe von 50 Millionen Euro bereitet Look Up Space den Einsatz von zwei weiteren Radarsystemen vor, nämlich SORASYS 2A „Rehua“ und SORASYS 2D „Mararii“ in Französisch-Polynesien. Insgesamt will das Unternehmen sieben „miteinander verbundene“ Radarsysteme betreiben.
„SORASYS 1 verwirklicht unser Ziel: Europa mit einer Spitzentechnologie auszustatten, die in der Lage ist, den Weltraum präzise und völlig unabhängig zu beobachten, und den Betreibern ein zuverlässiges, robustes und autonomes Werkzeug an die Hand zu geben. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einem weltweiten Netzwerk europäischer Radarsysteme und eine technologische Meisterleistung, die unsere Fähigkeit unter Beweis stellt, innerhalb kurzer Zeit eine erstklassige industrielle Lösung zu liefern”, fasst Dolado zusammen.