Zitat:Ich habe nicht gesagt, dass es so sein muss, nur wäre es wohl automatisch der Fall, wenn ein großes Land wie Deutschland sich nur mit deutlich kleineren Nachbarn zusammenschließt.
Deutschland ist außenpolitisch niemand der sich in mittelpunkt rückt und eher zurückhaltend . Ebenso die als Beispiele genannten Länder.
Zitat:Okay, dann kommen wir von zu unterschiedlichen Standpunkten, um das noch sinnvoll auszudiskutieren, dafür fehlen mir die Zeit und die Nerven.
Wir müssen da auch nicht auf einen Standpunkt kommen. Es ist nur meine persönliche Meinung das wenn ich einen Vertrag abschließe ich diesen erfülle oder einhalte und dennoch nicht dazu in der Lage bin ihn aufkündige. Da kann jeder seine eigene Meinung zu haben.
(01.06.2023, 04:24)alphall31 schrieb: [ -> ]Warum sollen wir eigentlich unbedingt ein Gegner von China werden?
Weil eine friedliche Koexistenz mit nationalistischen und mächtigen Diktaturen nicht möglich ist. Wir haben zwar ausser Menschenrechten etc. keine Probleme mit denen und das kann man zur Not ignorieren aber die haben ein Problem mit uns. Freiheit ist nichts was das China von Xi bei sich und langfristig auch in anderen Ländern akzeptieren wird. Dazu muss man nur nach Hongkong schauen oder im Falle von Russland in die Ukraine. China wird seine steigende Macht weltweit nutzen um seine Interessen durchzusetzen und Demokratie gehört nicht zu Xis Interessen.
Spannend finde ich ja, dass man den Eindruck gewinnt, Deutschland und UK hätten sich in den letzten Jahren fast
feindlich gegenübergestanden. Warum sollte jetzt ein Neustart der Beziehungen notwendig sein?
Zitat:»unsere Beziehung auf ein neues Fundament stellen«
Hier auch:
Zitat:Denn die jetzt erstmalig unterzeichnete Joint Declaration wird die Grundlage für eine neue und engere Beziehung sein. „Deutschland und das Vereinigte Königreich befinden sich auf demselben Weg, gehen in dieselbe Richtung“, betonte Verteidigungsminister Pistorius nach der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung. „Ein starkes Europa und eine starke NATO stehen für uns ganz oben auf der Agenda.“
....
„Wir schmieden eine neue, vertiefte Verteidigungsbeziehung zwischen Großbritannien und Deutschland“, versicherte Healey.
(25.07.2024, 13:00)MartiniX schrieb: [ -> ]Warum sollte jetzt ein Neustart der Beziehungen notwendig sein?
Weil Labour der EU zugewandt und dem ex-kolonialen "wir wollen alles selbst können weil wir grossartig waren und sein werden" abgeneigt ist.
Via Doppeladler: Deutschland beschafft mit Großbritannien eine neue Pionierbrücke. (
Quelle)
Interessante Nachricht.
2024 hörte ich von jemandem, der es wissen musste (InfS), dass man sich damals im Heer vom Konzept der Pionierbrücke (außer für CIMIC) verabschiedet hatte. Aus dem Ukraine-Krieg glaubte man gelernt zu haben, dass stationäre und Pontonbrücken zu verwundbar sind, und Gewässer allenfalls im Fährbetrieb überwunden werden könnten. 90 Minuten Aufbauzeit sind halt schon eine Ansage.
Es ist genau genommen natürlich eher ein politisches Thema, dennoch poste ich es mal hier, da zwangsläufig (im positiven Sinne gemeint) auch militärische und sicherheitspolitische Aspekte damit verwoben sind.
Zitat:For security and prosperity in Europe: Germany and the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland conclude a Treaty on Friendship and Bilateral Cooperation
The Treaty on Friendship and Bilateral Cooperation was signed in London on 17 July 2025 by Federal Chancellor Friedrich Merz and Prime Minister Keir Starmer, as well as by Foreign Ministers Johann Wadephul and David Lammy.
The United Kingdom is one of the closest partners that Germany and the European Union have. Our good relations are rooted in our shared values and interests. The two countries have worked together closely for decades and collaborate in a spirit of trust to deal with current challenges. This Treaty now establishes a bilateral framework for our enhanced cooperation. On 16 July, Germany’s Cabinet gave its approval for the Treaty to be signed.
https://www.auswaertiges-amt.de/en/ausse...46-2727346
Schneemann
Dies lässt sich u. a. auch in einem Zusammenhang mit der Reise von Pistorius nach Island sehen, siehe im Strang zur deutschen Marine:
Zitat:UK and Germany to jointly hunt Russian submarines from Lossiemouth one year after landmark defence agreement
Defence Secretary John Healey hosted his German counterpart, Boris Pistorius, at RAF Lossiemouth today. [...]
The United Kingdom and Germany are ramping up their cyber and military cooperation to strengthen European and NATO security - with the two Armed Forces working closer than ever one year on from the signing of the landmark Trinity House Agreement on Defence.
During a joint visit to RAF Lossiemouth today, Defence Secretary John Healey and his German counterpart Boris Pistorius marked the first anniversary of the Agreement by ramping up cooperation on joint cyber security and defensive activity. The visit highlights the growing cooperation between the UK and Germany in the air and on the sea, with the two defence ministers expected to join an operational flight on one of the RAF’s Poseidon P-8A maritime patrol aircraft. The cutting-edge P-8A can detect, identify, track, and defend against hostile ships and submarines. [...]
In the coming months, one of the Deutsche Marine’s P-8As will visit Lossiemouth for the first time ahead of future joint activity side-by-side with the RAF in the North Atlantic to help defend against Russian aggression.
Since the launch of the Trinity House Agreement last year, German companies have committed to invest £800 million in the UK defence industry over the next decade, creating 600 skilled jobs across locations including London, Telford, Swindon, and Plymouth – supporting the Government’s Plan for Change and making defence an engine for growth across the UK.
https://www.gov.uk/government/news/uk-an...-agreement
Schneemann