Forum-Sicherheitspolitik

Der Sherpa Light ist eine komplette Familie von leichten taktischen Fahrzeugen, die sich ein 4x4-Fahrgestell teilen, das speziell für militärische Zwecke entwickelt wurde und sehr hohe Leistungen in Bezug auf Mobilität, Schutz und Mitnahme bietet.
Arquus (französisch)

Der 2006 vorgestellte Sherpa Light kombiniert Schutz mit hoher Mobilität und ist für Aufklärungs- und Antiterrorismusmissionen bestimmt, wobei seine Kompaktheit in städtischen Gebieten geschätzt wird.Die 2006 eingeführte Sherpa-Fahrzeugreihe, die in verschiedenen Versionen erhältlich ist [Sherpa Scout, Sherpa Station, Sherpa Carrier, Sherpa APC, Sherpa Special Forces]

Mit der Einführung der Sturmleiterversion durch die französische GIGN wurde der Sherpa in mehrere Länder exportiert, darunter Chile, Kuwait und seit kurzem auch Marokko.

Die Scout-Version ist für Aufklärungs-, Beleuchtungs- und Patrouillenmissionen vorgesehen.

Im Mai 2020 hatArquus nach eigenen Angaben das 1.000ste Exemplar des Sherpa Light produziert.

Besatzung Bis zu 5 Personen
Zulässiges Gesamtgewicht 1 t
Abmessungen (L x B x H) 5,43 x 2,36 x 2,13 m.
Motorisierung Dieselmotor Deutz 1013 oder Volvo MD5 mit 180 bis 265 PS.
Reichweite 1000 km
Geschwindigkeit Max. 110 km/h
Bewaffnung Ein Maschinengewehr oder ein Granatwerfer auf einer Lafette oder einem ferngesteuerten Turm

Das Fahrwerk des Sherpa Light Scout besteht aus einem geländegängigen Vierradantrieb.

Die Panzerung entspricht den NATO-Standards Stanag 4569 und CEN (Europäischer Standard) und ermöglicht den Schutz der Besatzung vor Kleinwaffen und Minen.

Die hintere Ladefläche ermöglicht die Mitnahme einer maximalen Nutzlast von 4,15 Tonnen.

Artillerie: Arquus enthüllt eine neue Version des Sherpa Light mit einem 120 mm Mörser.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. Juni 2022


Während das Heer auf die Lieferung von 54 gepanzerten Mehrzweckfahrzeugen Griffon in der MEPAC-Version für seine Artillerieregimenter wartet, hat Arquus auf der EuroSatory 2022 die "Advanced Mobile Mortar"-Version [A2M] seines leichten taktischen 4×4-Fahrzeugs Sherpa Light vorgestellt, die mit Hilfe von Thales und der spanischen NTGS entwickelt wurde.

Im Detail besteht der Sherpa A2M aus dem ausfahrbaren Mörsersystem "Alakran" mit automatischem Zielen von NTGS und dem von Thales gelieferten 120-mm-Bordmörser 2R2M [Rifled, Recoiled, Mounted Mortar], der dreimal präziser ist als ein Mörser mit glatter Seele.

Außerdem, so Arquus, "kann der Sherpa A2M aufgrund dieser höheren Effizienz und Präzision" "ähnliche operative Effekte mit viel weniger Schüssen erzielen", wobei "etwa viermal weniger Schüsse erforderlich sind als bei einem Mörser mit glatter Seele". Zur Erinnerung: Der Griffon MEPAC wird ebenfalls mit dem 2R2M ausgestattet sein.

Die Reichweite des 2R2M liegt zwischen 8 und 13 km, je nach Art der verwendeten Munition [konventionelle oder Treibladungsmunition]. Sie wird 15 bis 17 km betragen, sobald Thales die Entwicklung der MGM [Mörsergleitmunition] abgeschlossen hat. Der Sherpa A2M verfügt über einen ferngesteuerten Hornet-Turm mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr zum Selbstschutz und kann bis zu 40 120-mm-Granaten mitführen, die im Heck gelagert sind. Bei Bedarf können weitere Granaten in der Kabine untergebracht werden.

Dank ihrer Mobilität und der schnellen Mörserbatterie kann die Sherpa A2M zur Belästigung des Gegners oder einfach zur Feuerunterstützung von Infanterieeinheiten eingesetzt werden. All dies, ohne sich dem möglichen Beschuss durch Gegenbatterien auszusetzen. Die "hohe Mobilität und der Schutz des Sherpa garantieren eine sehr hohe Leistung im Gelände und in einer umkämpften Umgebung", versichert der Hersteller.

"Die Sherpa A2M ist eine angemessene Antwort auf die taktischen Herausforderungen der Artillerie im Krieg mit hoher Intensität [Mobilität, Schutz, Nahunterstützung der Truppen und Optionen für mobile Gegenbatterien] zu einem Bruchteil des Preises einer selbstfahrenden Kanone", betont Arquus. Die bereits im Einsatz befindlichen Sherpa Light können zu einem Mörserträger umgerüstet werden... Dadurch können die Artilleriekapazitäten zu geringeren Kosten erheblich gesteigert werden.