06.12.2025, 01:31
(06.12.2025, 01:22)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Konzept einer Division von Wiliam Owen (Britische Armee)Speziell für die Briten ein durchaus vielversprechendes Konzept.
(06.12.2025, 01:22)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Konzept einer Division von Wiliam Owen (Britische Armee)Speziell für die Briten ein durchaus vielversprechendes Konzept.
Zitat:Für Hamas-Kämpfer bieten Trümmerlandschaf-Entscheidend waren die Tunnel als Rückzugsraum, weniger die Trümmerlandschaften. Die Hamas war selbst dann zu Angriffe fähig als die IDF das fragliche Gebiet effektiv plattgewalzt hatte.
ten zusätzliche Vorteile: erhaltene Keller,
Bunker und Tunneleingänge ermöglichten ver-
deckte Bewegungen. Selbst nach Monaten ge-
lang es ihren Kämpfern, aus den Ruinen heraus
überraschende Nadelstichangriffe zu führen.
Zitat: Selbst mit massiver Trup-Umgekehrt wird ein Schuh draus, es war genau die fehlende Truppenstärke die es Verunmöglichte genommene Gebiete dauerhaft zu halten. Die aktiven Truppenteile setzen noch Schwerpunkte (bzw verlegten an die Nordfront) und Reserveverbände wurde nicht über Monate/Jahre mobilisiert gehalten.
penstärke lassen sich Metropolen kaum voll-
ständig kontrollieren. Die IDF mussten erober-
tes Gelände mehrfach aufgeben und zurücker-
obern, während Hamas sich in Lücken neu for-
mierte und Angriffe im Rücken der israelischen
Truppen führte.
Zitat:Die Zerstörung der Tunnel war mit hohen Risi-Tatsächlich war es im Falle Sinwars die Aktivität der IDF und die bevorstehende Entdeckung seines Tunnelverstecks (das auch ausgehoben wurde), dass ihn an die Oberfläche zwang und sein Schicksal besiegelte.
ken verbunden. Einerseits mussten mögliche
Geiseln geschont werden, andererseits führten
Sprengungen häufig zu Einstürzen oder unkon-
trollierten Explosionen mit Gefährdung eigener
Kräfte und ziviler Infrastruktur. Trotz massiver
Anstrengungen blieb das Problem ungelöst:
Hamas-Führer Yahya Sinwar konnte monate-
lang verborgen bleiben, Geiseln blieben unauf-
findbar, obwohl die IDF das gesamte Gebiet
wiederholt durchkämmte.
Zitat:Besonders im urbanenIm bemühten Artikel steht, das 18 von 170 KIA aufgrund fehlerhafter Identifizierung durch eigene Kräfte getötet wurden, 2 Soldaten fielen nachdem sie versehentlich vom eigenen Feuer erfasst wurden. Mit etwas über zehn Prozent liegt man im statistischen Mittelfeld, was für das Einsatzszenario eigentlich recht gut ist.
Gefecht stiegen die „Blue-on-Blue“-Vorfälle
drastisch: ein beträchtlicher Anteil aller israeli-
schen Verluste ging auf Eigenbeschuss zurück
Zitat:Die Lehren für westliche Streitkräfte sind deut-Ein gefährlicher Trugschluss. Die IDF durchlief in Gaza eine ganz ähnliche Evolution wie wir sie in der Ukraine sehen und brachte eine Vielahl neuer Drohnensysteme für den Kampf aus der Luft, am Boden und unter Tage zum Einsatz. Technikgläubigkeit wurde dabei stets großgeschrieben, trotz oder gerade im Verbund mit massivem Konventionellen Feuer.
lich: Drohnen spielen im Ukrainekrieg bei stati-
schen Fronten eine Schlüsselrolle, stoßen je-
doch im hochdynamischen urbanen Umfeld
wie Gaza an Grenzen. Bebauung, Untergrund
und gegnerische Gegenaufklärung machen das
Schlachtfeld alles andere als „transparent“. Am
ehesten bewährten sich Kleinstdrohnen zur In-
door-Aufklärung.
Für die Bundeswehr folgt daraus: UAVs sind wertvolle Ergänzungen, aber
kein Allheilmittel. Einsatz und Nutzen hängen
vom Gelände und vom Gegner ab – dogmati-
sche Technikgläubigkeit ist fehl am Platz.
Zitat:Viele ReservistenEine Behauptung, die sich weder in der Performance der Reserveverbände noch in der Manöverkritik der Israelis wiederspiegelt. Die Belege dafür "standen zu nah an Panzern" und "töteten Geiseln" erscheinen mir da doch sehr bemüht. In einer oberflächlichen Betrachtung wie es dieser Bericht versucht wäre zunächst mal unterstreichenswert, dass die Verluste der IDF sehr gering waren und Reserveverbände nicht nur Seite an Seite mit den aktiven Verbänden gekämpft sondern Offensiven teilweise auch eigenständig getragen haben.
hatten weder Auffrischungstraining noch ge-
zielte Vorbereitung für den Häuserkampf erhal-
ten. Unerfahrene Soldaten suchten Deckung in
unmittelbarer Nähe von Merkava-Panzern, was
zu gefährlichen Ballungen und leichten Zielen
für die Hamas führte. Ungeübter Umgang mit
Waffen und Sprengmitteln führte zu fatalen
Unfällen – bis hin zur Tötung dreier eigener
Geiseln, die im Gefechtsstress irrtümlich er-
schossen wurden.
Strukturell verschärfte sich das Problem
dadurch, dass der Kern der IDF aus Wehrpflich-
tigen besteht, die zuletzt meist eher Polizeiauf-
gaben in der Westbank erfüllt hatten. Zwischen
dem Massaker vom 7. Oktober und Beginn der
Bodenoffensive lagen nur wenige Wochen – zu
wenig für eine „Train-up Phase“, um den not-
wendigen Ausbildungsstand für eine Großope-
ration im urbanen Raum zu erreichen. Selbst
eine Armee mit langjähriger Erfahrung im Häu-
serkampf stieß so auf massive Ausbildungsdefi-
zite
Zitat:Die Beharrlichkeit der israelischen Regierung,Die Behauptung Nentanyahu habe keine Strategie gehabt wird mit den Ergebnissen des Krieges nicht überzeugender.
internationale Kritik am militärischen Vorge-
hen in Gaza zu ignorieren, konnte nicht über
das Fehlen einer politischen Strategie wegtäu-
schen. Vielmehr scheint die Netanjahu-Regie-
rung über weite Teile des Gazakriegs strategi-
sche Defizite mit übermäßiger Feuerkraft kom-
pensieren zu wollen.
Zitat: Fazit: Überraschend oder erwartbar?Die IDF überraschend erfolgreich, die IDF Führung strategisch überraschen borniert und die Hamas überraschend zahnlos.
Zitat:Entscheidend waren die Tunnel als Rückzugsraum, weniger die Trümmerlandschaften.
Zitat:Selbst mit massiver Truppenstärke lassen sich Metropolen kaum vollständig kontrollieren.
Zitat:Die Zerstörung der Tunnel war mit hohen Risiken verbunden. Einerseits mussten mögliche
Geiseln geschont werden, andererseits führten Sprengungen häufig zu Einstürzen oder unkon-
trollierten Explosionen mit Gefährdung eigener Kräfte und ziviler Infrastruktur.
Zitat:Die Lehren die die Nato daraus ziehen kann sicht limitiert, Gaza ist ein sehr spezieller Fall.
Zitat:Besonders im urbanen Gefecht stiegen die „Blue-on-Blue“-Vorfälle drastisch: ein beträchtlicher Anteil aller israelischen Verluste ging auf Eigenbeschuss zurück
Zitat:Die Lehren für westliche Streitkräfte sind deutlich: Drohnen spielen im Ukrainekrieg bei statischen Fronten eine Schlüsselrolle, stoßen jedoch im hochdynamischen urbanen Umfeld wie Gaza an Grenzen.
Zitat:Bebauung, Untergrund und gegnerische Gegenaufklärung machen das Schlachtfeld alles andere als „transparent“.
Zitat:Für die Bundeswehr folgt daraus: UAVs sind wertvolle Ergänzungen, aber kein Allheilmittel. Einsatz und Nutzen hängen vom Gelände und vom Gegner ab – dogmatische Technikgläubigkeit ist fehl am Platz.
Zitat:die IDF unternahm einiges um eigene Kräfte zu entkonfliktieren. Kernstück war die rigorose Zuweisung enger Operationsräume für einzelne Einheiten, was wiederrum eigene taktische Herausforderungen mit sich brachte.
Zitat:Unerfahrene Soldaten suchten Deckung in unmittelbarer Nähe von Merkava-Panzern, was
zu gefährlichen Ballungen und leichten Zielen für die Hamas führte. Ungeübter Umgang mit
Waffen und Sprengmitteln führte zu fatalen Unfällen – bis hin zur Tötung dreier eigener Geiseln, die im Gefechtsstress irrtümlich erschossen wurden.
Zitat:Zwischen dem Massaker vom 7. Oktober und Beginn der Bodenoffensive lagen nur wenige Wochen – zu
wenig für eine „Train-up Phase“, um den notwendigen Ausbildungsstand für eine Großoperation im urbanen Raum zu erreichen. Selbst eine Armee mit langjähriger Erfahrung im Häuserkampf stieß so auf massive Ausbildungsdefizite
Zitat:Lehre Nummer Eins für die Nato: Der kompromisslose Einsatz von massiven Feuer löst viele Probleme. Es braucht vor allen Dingen mehr Munition und den Willen sie auch einzusetzen.
Zitat:Gewalt, d. h. die physische Gewalt (......), ist also das Mittel, dem Feinde unseren Willen aufzudringen, der Zweck. Um diesen Zweck sicher zu erreichen, müssen wir den Feind wehrlos machen, und dies ist dem Begriff nach das eigentliche Ziel der kriegerischen Handlung. Es vertritt den Zweck und verdrängt ihn gewissermaßen als etwas nicht zum Kriege selbst Gehöriges.
Zitat:Traditional concealment depended on terrain, discipline, and camouflage. Each of these foundations is now eroded. Terrain, which once masked movement and protected bases, now often creates contrast that enhances detection. A soldier dug into the cold earth of a forest stands out not because of his shape, but because of his temperature relative to his surroundings. A triangular patrol base, with three predictable nodes of human heat, is not a clever geometric solution; it is a thermally obvious cluster recognizable from hundreds of meters. Noise and light discipline, long the bedrock of infantry professionalism, no longer compensates for thermal visibility. A silent unit still radiates: Warm weapons, the residual heat of recently fired brass, sweat evaporating off clothing, and boot prints in recently disturbed soil all glow to even modestly capable thermal devices. Visual camouflage, from face paint to ghillie suits, works primarily against the human eye rather than thermal sensors. Thin brush, nylon fabric, and wet vegetation offer little protection. In an age of omnipresent thermal surveillance, the disciplined soldier may still be tactically proficient, but no longer invisible even when attempting to employ thermal mitigating equipment.
Thermal integration across drones, vehicles, and dismounted personnel has created an environment in which forces can be detected, fixed, and targeted with unprecedented ease. Thermal-equipped drones represent the most transformative change. A quadcopter carrying an inexpensive thermal module can scan an entire company-sized area in minutes, pausing silently over the canopy while detecting heat signatures through natural gaps. Algorithms will soon assist operators by highlighting anomalous clusters of warmth while loitering munitions home in on thermal contrast autonomously. A patrol base that might once have survived by minimizing noise now faces persistent surveillance from above, regardless of the time of day.
Meanwhile, ground vehicles mount high-quality thermal sights that allow them to scan wide arcs and identify hidden dismounts, recently dug positions, or warm engine blocks even when visually obscured. When paired with accurate long-range fire systems, these sensors allow mechanized elements to dominate movement corridors at night; when employed by adversaries with peer capabilities, this represents an inversion of the historical US advantage. Even irregular fighters now carry thermal scopes and monoculars. A single individual with a handheld device can detect and compromise a squad-sized patrol base from distances that once required a reconnaissance platoon.
Signature control—whether thermal, electromagnetic, or acoustic—has become more important than classical visual stealth and the widening application of exquisite technologies enjoyed by special operations forces risks undermining the criticality of surprise. It will be true that in many environments, survival belongs not to the best camouflaged unit but to the coldest one.