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Normale Version: Flottentanker des Typs 707
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(15.09.2024, 23:45)kato schrieb: [ -> ]Frankreich und Italien versorgen mit ihren AOR komplette Trägergruppen.
Deutschland nicht.

Weil sie selbst Träger haben oder weil sie näher am Atlantik liegen?
(16.09.2024, 07:54)Frank353 schrieb: [ -> ]Weil sie selbst Träger haben oder weil sie näher am Atlantik liegen?

Ich denke es liegt an den eigenen Trägern. Daher ist auch das französische Supportschiff grösser als das italienische. Der franz. Träger ist deutlich grösser als der italienische.
(16.09.2024, 11:57)Frank353 schrieb: [ -> ]Ich denke es liegt an den eigenen Trägern. Daher ist auch das französische Supportschiff grösser als das italienische. Der franz. Träger ist deutlich grösser als der italienische.

Jein, die Jacques Chevaliers sind auch für ein Einsatzgebiet Indopazifik ausgelegt. Der Träger Charles de Gaulle selber ist ja atom angetrieben.
Das Projekt scheint halbwegs im Zeitplan zu sein.

https://www.nordsee-zeitung.de/Region/Zw...06006.html

Es gibt eine grössere Krankenstation und die ist vom Flugdeck direkt zugänglich.

Zusammen mit den Containerplätzen ist das eine einfachere Version eines Eisatzgruppenversorgers. Die Länge hat er ja schon exakt.
Warum haben Tanker eigentlich keinen Selbstschutz???
EGV haben zumindest nen MLG und RAM Vorbereitung.

Diogenes

Die Fahren mit Zivilbesatzung, afaik.
(25.02.2025, 20:57)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Warum haben Tanker eigentlich keinen Selbstschutz?
Auch weil sie so fahren sollen dass sie keinen brauchen, abseits von Handwaffen, und weil die Besatzung möglichst kein gehalten werden soll.
(25.02.2025, 20:57)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Warum haben Tanker eigentlich keinen Selbstschutz???
EGV haben zumindest nen MLG und RAM Vorbereitung.

Der Flottentanker 707 ist eigentlich ein Skandalschiff. Dazu gibt es viele Quellen, wie NDR, ES&T.

Die Kosten für drei Schiffe stiegen von 540 auf über 900 Mio. Euro

Zugleich hat die Werft die Leistungen beschnitten:

Kapazität 13.000 m3 (15.000)
vmax 18 Knoten (20)
max. Tiefgang 9,5 m (8)
Panzerung der Kommandobrücke entfällt
Kommunikationsgeräte nach NATO Vorgaben entfällt

Selbstschutz, RAM waren allerdings nie vorgesehen.

Es wurde eine Klage geprüft, die Prüfung war erfolgversprechend.

Die Marine hat auf die Klage verzichtet.


PS: Die Spessart hat mit Hilfe eines Begleitkommandos einen Piratenangriff abgewehrt.
(26.02.2025, 14:47)Frank353 schrieb: [ -> ]Der Flottentanker 707 ist eigentlich ein Skandalschiff. Dazu gibt es viele Quellen, wie NDR, ES&T.

Die Kosten für drei Schiffe stiegen von 540 auf über 900 Mio. Euro

Zugleich hat die Werft die Leistungen beschnitten:

Kapazität 13.000 m3 (15.000)
vmax 18 Knoten (20)
max. Tiefgang 9,5 m (8)
Panzerung der Kommandobrücke entfällt
Kommunikationsgeräte nach NATO Vorgaben entfällt

Selbstschutz, RAM waren allerdings nie vorgesehen.

Es wurde eine Klage geprüft, die Prüfung war erfolgversprechend.

Die Marine hat auf die Klage verzichtet.


PS: Die Spessart hat mit Hilfe eines Begleitkommandos einen Piratenangriff abgewehrt.

Die Schiffe wurden in der Konstruktion üblichen zivilen Bau Schablonen angepasst.
8m Tiefgang etc gibt es in diesen Schablonen nicht.!! ... Das erforderte auch anpassen der V max etc durch eine andere Rumpf Bau Form und andere Änderungrn.
Dafür kann diese Schiffe nun jede zivile Werft europaweit reparieren und warten.

Deutscher Marine Schiffbau dient der Sicherung DEUTSCHER Werft Arbeits Plätze.
Glaubst Du weitere insolvente Werften und tausende Arbeitslose sind kostengünstiger als die teureren Schiffe?
Vom falschen politischen Signal, von dem nur die AfD profitiert mal ganz abgesehen.
(26.02.2025, 14:47)Frank353 schrieb: [ -> ]Der Flottentanker 707 ist eigentlich ein Skandalschiff. Dazu gibt es viele Quellen, wie NDR, ES&T.

Die Kosten für drei Schiffe stiegen von 540 auf über 900 Mio. Euro

Zugleich hat die Werft die Leistungen beschnitten:

Kapazität 13.000 m3 (15.000)
vmax 18 Knoten (20)
max. Tiefgang 9,5 m (8)
Panzerung der Kommandobrücke entfällt
Kommunikationsgeräte nach NATO Vorgaben entfällt

Selbstschutz, RAM waren allerdings nie vorgesehen.

Es wurde eine Klage geprüft, die Prüfung war erfolgversprechend.

Die Marine hat auf die Klage verzichtet.

Faktencheck:

Die Marine kann nicht klagen, sondern ein ausgeschlossener Teilnehmer hat gegen den Vergabeentscheid geklagt, aber vor der Entscheidung die Klage zurückgenommen.

Es sind 900 Mio. EUR für zwei Schiffe und nicht drei.

Wenn der Kunde, in diesem Fall die Bundeswehr, so einen Preis akzeptiert, obwohl die Leistung schon von Seiten des Kunden reduziert wurde, dann muss der Kunde entweder im Ausland bauen und in Deutschland ausrüsten lassen oder die Politik muss "halt die Zeche" bezahlen - wenn das in diesem Fall nicht passiert, ist der Kunde allein selbst schuld.

Noch hat der Auftraggeber das Leistungsbestimmungsrecht und nicht die Industrie.

(26.02.2025, 23:21)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Deutscher Marine Schiffbau dient der Sicherung DEUTSCHER Werft Arbeits Plätze.
Glaubst Du weitere insolvente Werften und tausende Arbeitslose sind kostengünstiger als die teureren Schiffe?
Vom falschen politischen Signal, von dem nur die AfD profitiert mal ganz abgesehen.

Deutscher Marine Schiffbau für die Bundeswehr hat im verfügbaren Finanzrahmen der Bundeswehr erstmal Schiffe zu produzieren, die ihren Teil zur Sicherung der Deutschen Grenzen beitragen bzw. zur Deutschen Verteidigung insgesamt.

Die Sicherung der Arbeitsplätze in Deutschland ist ein wünschenswerter Nebeneffekt, sofern die Mehrkosten, die bei Projektrealisierung hierdurch entstehen, nicht zu Lasten der Kampfkraft gehen. Dies zu lösen ist Aufgabe der Politik, woran man in Deutschland regelmäßig in bewährter Art scheitert - man will zwar Subventionieren, aber richtig das Geld dafür "locker machen", will auch keiner. Getreu dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!"

Aber rechnen wir mal... so eine Werft hat vielleicht 500 Beschäftigte, wenn man jedem davon 50.000 € Gehalt pro Jahr bezahlt, ergeben 900.000.000 Mio. EUR 18.000 Jahresgehälter oder anders man kann jeden der 500 Angestellten der dann "insolventen" Werft 36 Jahre lang bezahlen. Vielleicht wäre es dann doch günstiger, im Ausland zu bauen und ein paar Angestellten der Werft dieses "36 Jahre, 50.000 €" Option anzubieten Wink
(25.02.2025, 20:57)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Warum haben Tanker eigentlich keinen Selbstschutz???
EGV haben zumindest nen MLG und RAM Vorbereitung.
Wo steht, dass die EGV eine RAM-Vorbereitung haben?
Eine Quelle dazu wäre schön.
Was ist mit der notwendigen Sensorik?
Könnte mir höchstens die gleichen Positionen vorstellen, an denen bei der Protecteur Class dir Phalanx installiert sind.
(28.02.2025, 17:25)C-152 schrieb: [ -> ]Wo steht, dass die EGV eine RAM-Vorbereitung haben?
Eine Quelle dazu wäre schön.
Was ist mit der notwendigen Sensorik?
Könnte mir höchstens die gleichen Positionen vorstellen, an denen bei der Protecteur Class dir Phalanx installiert sind.

"Schiffs Profile" , Heft 23, Unitec Medien.
Ein sehr ausführliche Beschreibung der gesamten Technik an Bord.
Weiß aber nicht auswendig, ob nur das letzte schiff (FF/M) das hat, oder alle drei.
(28.02.2025, 17:28)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]"Schiffs Profile" , Heft 23, Unitec Medien.
Ein sehr ausführliche Beschreibung der gesamten Technik an Bord.
Weiß aber nicht auswendig, ob nur das letzte schiff (FF/M) das hat, oder alle drei.

Soweit ich weiß, haben alle drei EGV diese Aufwuchsreserve - einer wäre auf dem Hangar platziert worden, der anderen vorne auf dem "Wellenbrecher".
Statt den beiden Tankern 707 hätte man besser noch zwei weitere EGV bestellt. Ggf modifiziert hinsichtlich mehr Kraftstoffkapazität.
Das Schiffskonzept mag zwar über 20 Jahre alt sein. Aber bei einem Versorger sollte das weniger eine Rolle spielen. Die Kanadier haben diesen Typ schließlich auch bestellt.
In jedem Fall würde es die Flotte vereinheitlichen.
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