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Normale Version: Kroatien
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Wenn der Balkan endlich stabil werden soll - und das betrifft nicht nur Kroatioen - dann muss neben Kroatien z.B. auch Serbien in die EU aufgenommen werden.
Das muss nicht jetzt und sofort geschehen - eine realistische Beitrittsperspektive reicht - aber zu einem Zeitpunkt, zu dem die Aufnahmekriterien erfüllt sind.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/410/499684/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/410/499684/text/</a><!-- m -->
Zitat:Kroatien
Josipovic bei Präsidentenwahl vorn

10.01.2010, 19:41

Sozialdemokrat Ivo Josipovic hat ersten Prognosen zufolge die Präsidentenwahl in Kroatien gewonnen - und wird damit neuer Staatschef des Landes.

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Beide Kandidaten hatten sich im Wahlkampf für eine Eindämmung der Korruption und einen Beitritt zur EU bis 2012 stark gemacht. Im Gegensatz zu Bandic werden Josipovic aber keine Korruptionsaffären nachgesagt.
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(ich bin immer dafür, dass die "sauberen Politiker" ohne Korruptionsaffären eine Wahl gewinnen)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:einkaeufer-aus-dem-reich-der-mitte-chinas-milliarden-shoppingtour-durch-europa/60041774.html?page=6">http://www.ftd.de/politik/international ... tml?page=6</a><!-- m -->
Zitat:21.04.2011, 15:00
Einkäufer aus dem Reich der Mitte
Chinas Milliarden-Shoppingtour durch Europa

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Kroatien - Bau und Finanzierung eines Terminals für den Flughafen Zagreb (vereinbart) - Erweiterung des Hafens Ploce (geplant) - Bau und Finanzierung der Eisenbahnlinie Rijeka–Zagreb–Botovo (geplant)
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Zitat:Kroatien kann auf EU-Mitgliedschaft 2013 hoffen

Die EU-Kommission hat grünes Licht für einen Beitritt Kroatiens in die Europäische Union gegeben. Den Mitgliedsländern wurde empfohlen, die Verhandlungen mit dem Balkanstaat zum Ende zu führen - Kroatien wäre damit schon in einem Jahr beitrittsreif.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...21,00.html
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article13825530/Kroatien-will-in-die-EU-trotz-aller-Zweifel.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... eifel.html</a><!-- m -->
Zitat:Volksentscheid
Autor: Thomas Roser| 15:03
Kroatien will in die EU – trotz aller Zweifel


Am Sonntag stimmt das Volk über den EU-Beitritt des Landes ab. Viele Bürger sind skeptisch, Umfragen sehen die Befürworter dennoch mit deutlichem Abstand vorn.
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ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien140.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien140.html</a><!-- m -->
Zitat:Referendum in Kroatien
EU-Beitritt - Fluch oder Segen?

Die Regierung in Zagreb hat den EU-Beitrittsvertrag bereits unterschrieben. Heute stimmen rund 4,5 Millionen wahlberechtigte Kroaten darüber ab. Die Meinung im Land ist gespalten - dennoch wird mit einem positiven Votum gerechnet.

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Stand: 22.01.2012 05:07 Uhr
nu is das Ergenis da:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/referendum-kroaten-stimmen-fuer-eu-beitritt-1.1264357">http://www.sueddeutsche.de/politik/refe ... -1.1264357</a><!-- m -->
Zitat:Referendum
Kroaten stimmen für EU-Beitritt


22.01.2012, 20:28

Die EU bekommt Zuwachs. Bei einem Referendum spricht sich eine breite Mehrheit der Kroaten für einen Beitritt in die Europäische Union aus. Am ersten Juli 2013 soll das Land 28. Mitglied werden - die Ratifizierung des Beitrittsvertrags gilt als reine Formsache.
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Eine Einschätzung und eine Stimme aus Kroatien...
Zitat:Kroatiens Premier Milanovic

"Wir haben keine Angst vor der Kanzlerin"

Begeisterung für die EU - gibt's sowas auch noch? Ja - in Kroatien. Premier Zoran Milanovic will sein Land in die Europäische Union führen und danach auch alle anderen Balkanstaaten aufnehmen. Im Interview spricht er über das Vorbild Deutschland und den begehrenswerten "Club EU".

SPIEGEL ONLINE: Die EU steckt in der wohl tiefsten Krise seit ihrem Bestehen. Lohnt es sich überhaupt noch beizutreten?

Milanovic: Man darf unseren Schritt nicht nur kurzsichtig aus dem Blickwinkel der Gegenwart sehen. Es ist gerade jetzt besser, zum Club dazuzugehören, als alleine zu stehen - auch wenn der Club im Moment vielleicht Probleme hat. Der Beitritt fordert von uns, hohe Standards im wirtschaftlichen und politischen Bereich zu erfüllen. [...]

SPIEGEL ONLINE: An diesem Dienstag treffen Sie Kanzlerin Merkel. Sie ist besonders in einigen südlichen EU-Ländern zu einer Hassfigur geworden. Wie sehen die Kroaten Europas mächtigste Frau?

Milanovic: Wir haben hier keine Angst vor der Kanzlerin. Ich erinnere noch gut, wie jahrelang über die deutsche Malaise gesprochen wurde, wie Deutschland Wachstumsschlusslicht in Europa war. Aber daraus hat sich das Land mit mutigen Reformen befreit. [...]

SPIEGEL ONLINE: Kroatien ist vorerst das letzte Land, dessen EU-Beitritt beschlossene Sache ist. Glauben Sie, dass danach der Erweiterungsprozess noch einmal wiederzubeleben ist?

Milanovic: Kroatien wird sich dafür einsetzen, doch wird das sehr schwierig. Erweiterungsmüdigkeit herrscht schon seit langem. Wir wollen aber, dass unsere Nachbarn ebenfalls aufgenommen werden. Natürlich auch Serbien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-mitglied-kroatien-premier-zoran-milanovic-im-interview-a-856239.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 56239.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:UN-Tribunal spricht Ex-Kroaten-General überraschend frei

Den Haag (Reuters) - In der bislang spektakulärsten Kehrtwende seiner fast 20-jährigen Geschichte hat das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überraschend einen früheren kroatischen General freigesprochen. In dem Berufungsverfahren sah es das UN-Tribunal nicht mehr als erwiesen an, dass der Kroate Ante Gotovina im Jugoslawien-Krieg absichtlich Krankenhäuser und andere zivile Ziele angreifen ließ. Konkret ging es um Gotovinas Befehle bei der Rückeroberung der Region Krajina im Jahr 1995, die damals vom serbischen Militär kontrolliert wurde. Der in einem ersten Prozess zu 24 Jahren Haft verurteilte Gotovina wurde am Freitag auf freien Fuß gesetzt. Die unerwartete Wende löste Begeisterung in Kroatien und Entrüstung in der serbischen Regierung aus.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE8AF03Z20121116">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3Z20121116</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:Korruptionsprozess in Kroatien

Zehn Jahre Haft für Ex-Regierungschef Sanader

Der frühere kroatische Ministerpräsident Ivo Sanader ist von einem Gericht in Zagreb wegen Korruption zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Zusätzlich zur Gefängnisstrafe muss er 3,6 Millionen Kuna (rund 480.000 Euro) an den Staat zahlen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 59-Jährige etwa zehn Millionen Euro Schmiergeld vom ungarischen Energiekonzern MOL erhalten hat. Im Gegenzug sicherte er dem Konzern Kontrollrechte bei der staatlichen kroatischen Ölfirma INA zu. Außerdem erhielt Sanader nach Überzeugung der Richter 545.000 Euro von der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sanader114.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sanader114.html</a><!-- m -->

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/eu-kommission-kroatien-bereit-fuer-beitritt-12129087.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/euro ... 29087.html</a><!-- m -->
Zitat:EU-Kommission
Kroatien bereit für Beitritt
26.03.2013 · Kroatien erfüllt die Voraussetzungen für die EU-Mitgliedschaft. Das ist die Einschätzung der Europäischen Kommission in einer letzten Beurteilung. Datum des Beitritts sollte der 1. Juli sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/kroatien-zaghafte-reformen-reichen-fuer-den-eu-klubausweis-1.1634355">http://www.sueddeutsche.de/politik/kroa ... -1.1634355</a><!-- m -->
Zitat:26. März 2013 20:37
Kroatien
Zaghafte Reformen reichen für den EU-Klubausweis


Auf 15 knappen Seiten stellt die Europäische Union Kroatiens angebliche Beitrittsreife fest. Tatsächlich leidet das Land unter seiner rückständigen Wirtschaft, einer kaum funktionierenden Justiz und ist geprägt von Klientelismus und Korruption. Doch auch der Bundestag als letzte mächtige Instanz wird dem Weg Zagrebs in die EU zustimmen.
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solange die mit solchen Defiziten nicht auch noch in die Euro-Zone kommen, soll es mir recht sein. Rumänien als Beispiel dürfte auch nicht viel besser dastehen. Und über die ungarische Regierung kann man derzeit ohnehin nur noch mit dem Kopf schütteln.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/interview-kroatien100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/interv ... en100.html</a><!-- m -->
Zitat:Interview mit Kroatiens Präsident Josipovic

"Die EU ist unsere große Chance"


Am 1. Juli wird Kroatien EU-Mitglied - obwohl laut Brüssel vor allem im Kampf gegen die Korruption mehr passieren muss und die Wirtschaft schwächelt. Präsident Josipovic sieht sein Land im Gespräch mit ARD-Korrespondentin Susanne Glass dennoch auf gutem Weg.
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Stand: 11.05.2013 15:08 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/letzte-formalie-bundestag-stimmt-kroatiens-eu-beitritt-zu-1.1674728">http://www.sueddeutsche.de/politik/letz ... -1.1674728</a><!-- m -->
Zitat:16. Mai 2013 19:30
Letzte Formalie
Bundestag stimmt Kroatiens EU-Beitritt zu


Keine Gegenstimme: Der Bundestag hat für einen Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union votiert. Am 1. Juli soll das Land offizielles Mitglied werden. Bundestagspräsident Lammert forderte aber, Kroatien müsse das vorerst letzte Beitrittsland sein, damit die EU ihre "notwendige Konsolidierung" vornehmen könne.
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So jung und schon so kaputt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article117586658/Kroatien-ist-bereits-das-naechste-Sorgenkind-der-EU.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... er-EU.html</a><!-- m -->
Zitat:Kroatien ist bereits das nächste Sorgenkind der EU

Das EU-Neumitglied Kroatien hat wirtschaftlich vieles nachzuholen. Mittel der EU sollen nach dem Beitritt weiterhelfen – aber mit dem Milliardensegen drohen auch Sanktionen: Das Defizit ist zu hoch.

Sieht so aus, als würde sich die EU ein weiteres PIIGS leisten.
Kroatien erwägt die Einführung einer neuen Form der Wehrpflicht
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 26. Januar 2024
[Bild: croatie-20240126.jpg]
Ob in Schweden, in den baltischen Staaten, in Deutschland, im Vereinigten Königreich und seit kurzem auch in Belgien: Politiker und Militärs betonen, dass die Zivilgesellschaft auf einen möglichen Krieg vorbereitet werden muss, da beide Seiten der Meinung sind, dass Russland in den kommenden Jahren eine Bedrohung darstellen könnte.

"Unsere Experten erwarten in fünf bis acht Jahren eine Zeit, in der dies möglich sein könnte", wiederholte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am 21. Januar. "Wir kommen aus einer 30-jährigen Periode des Friedens, 30 Jahre Friedensdividende, von der wir alle profitiert haben. Heute gehen wir in eine andere Richtung. [...] Wir müssen wirklich das Tempo erhöhen, um für den Fall vorbereitet zu sein, dass es dazu kommt", betonte er, diesmal in der Bild-Zeitung, fünf Tage später.

In der Zwischenzeit wird auf der anderen Seite des Rheins die Wiedereinführung der Wehrpflicht erwogen, wobei Pistorius im April entsprechende Vorschläge machen soll. In Großbritannien sprach der Chef der British Army, General Sir Patrick Sanders, kürzlich von einer "Bürgerarmee", ohne jedoch so weit zu gehen, für eine Rückkehr zur Wehrpflicht zu plädieren.

Die Länder, die sich am stärksten von Russland bedroht fühlen, haben den Schritt gewagt: Litauen, Schweden und Lettland haben bereits beschlossen, die Wehrpflicht wieder einzuführen, während andere Länder wie Estland sie beibehalten haben. Diese Bewegung betrifft auch den Balkan, eine Region, die von zahlreichen Spannungen geplagt wird.

So startete das serbische Verteidigungsministerium Anfang Januar nach einer "eingehenden Prüfung der allgemeinen Sicherheitslage und der aktuellen Herausforderungen" in Serbien offiziell eine Initiative zur Wiedereinführung einer viermonatigen Wehrpflicht mit "zusätzlichen regelmäßigen Schulungen", um den Wehrpflichtigen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu erhalten oder neue zu erwerben. Und das 13 Jahre nach der Professionalisierung der Streitkräfte.

"Unsere Sicherheit braucht neue Rekruten, die immer bereit sind, sie zu schützen. [...] Dies ist nicht nur in Serbien der Fall. Viele europäische Länder führen die Wehrpflicht wieder ein", sagte der serbische Verteidigungsminister Milos Vucevic. "Wir glauben, dass dies für das ganze Land, die ganze Gesellschaft und für alle, die in Zukunft ihren Wehrdienst leisten, von Vorteil sein wird, da sie sich sicherlich besser fühlen und eine Quelle des Stolzes für ihr Land und ihre Familien sein werden", betonte er.

Natürlich ist es verlockend, einen solchen Schritt mit den oft konfliktreichen Beziehungen zum Kosovo in Verbindung zu bringen... oder sogar mit der Situation in Bosnien und Herzegowina, wo die Republika Srpska (RS) unter der Führung von Milorad Dodik sezessionistische Tendenzen aufweist....

Wie dem auch sei, einige Wochen später erwog Kroatien, dessen Beziehungen zu Serbien aufgrund der Last der Vergangenheit oft schwierig sind, ebenfalls die Wiedereinführung der Wehrpflicht, nachdem diese 2008, kurz vor seiner Integration in die NATO, "ausgesetzt" worden war. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht soll in Form einer etwa einmonatigen militärischen Ausbildung im Rahmen der Sekundarschulbildung erfolgen.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht "ist keine Frage, die man improvisiert beantworten kann. Es handelt sich um ein sehr ernstes Thema, das einen operativen, finanziellen und politischen Konsens erfordert. Wir bewegen uns in diese Richtung. Wenn der beste Weg zur Wiederherstellung der militärischen Ausbildung feststeht, werden wir der Öffentlichkeit Vorschläge machen", erklärte Ivan Anušić, der kroatische Verteidigungsminister. "Die geopolitische Situation rund um Kroatien und in der Welt erfordert einen politischen Konsens in dieser Frage", betonte er.

Der kroatische Premierminister Andrej Plenković verteidigte diesen Ansatz und verwies auf die "Bedrohungen der Sicherheit in der ganzen Welt". Seiner Meinung nach werden kurze militärische Ausbildungen "mehr Menschen" die Möglichkeit bieten, grundlegende Fähigkeiten zu erwerben, die "den jüngeren Generationen fehlen", sagte er.

Foto: Kroatisches Verteidigungsministerium
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