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Normale Version: USA vs. Nordkorea
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701 schrieb:....

Zum Thema:
die USA haben einen geplanten Raketentest offenbar verschoben und wohl möglich Deeskalation gezeigt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/wegen-korea-krise-vereinigte-staaten-verschieben-raketentest-12140231.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 40231.html</a><!-- m -->
Zitat:Wegen Korea-Krise
Vereinigte Staaten verschieben Raketentest
07.04.2013
....
Ich habe nicht die geringste Lust, in diesem Tread mit dir über Demokratie und Diktatur zu diskutieren, hier geht es um Korea !
Und Nordkorea ist eine Diktatur, Südkorea heute ein demokratischer Staat. Beide haben keinerlei nennenswerten Truppenverbände ausserhalb ihres Territoriums, daher erübrigt sich auch eine Diskussion über mögliche Kriegsverbrechen ausserhalb der Halbinsel. Ausserdem interessiert mich der heutige Zustand, also komme mir bitte nicht mit Vietnam und der Park-Diktatur......

Den Raketentest zu verschieben, ist auf jeden Fall sehr vernünftig und ein wichtiges Zeichen der Deeskalation. Wäre schön, wenn Kim daraus lernt und seinen (vermuteten) Raketentest auch absagt....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/reaktion-der-usa-auf-nordkorea-wie-du-mir-so-ich-dir-1.1643246">http://www.sueddeutsche.de/politik/reak ... -1.1643246</a><!-- m -->
Zitat:8. April 2013 14:49
Reaktion der USA auf Nordkorea
Wie du mir, so ich dir


Bisher war es so: Kim Jong Un drohte mit einem Atomkrieg - und die USA reagierten zurückhaltend. Nun deutet sich ein Strategiewechsel an: Amerika könnte nordkoreanische Angriffe in Zukunft direkt und mit gleicher Härte vergelten. Heißt das Atomkrieg? Nein. Möglicherweise wollen die USA so vor allem China unter Druck setzen.
...
Das erhöht den Druck auf Pjöngjang UND Peking !
Nordkorea muss damit rechnen, nicht mehr wie in der Vergangenheit unbeschadet davon zu kommen, wenn sie mal wieder eine Insel bombardieren oder ein Schiff versenken.
Und da die USA wissen, dass China wegen Kim Jong Un nicht in einen Krieg ziehen wird, bzw. sich nicht in einen Krieg hineinziehen lassen will, hoffen sie, dass Pjöngjang mit klaren (internen) Drohungen zur Raison gebracht werden kann. China hält den Norden am Leben, wenn es seine Öllieferungen stoppt, hat die nordkoreanische Armee keinen Sprit mehr und der Strom fällt aus.......
Vielleicht stellt man sich im Pentagon und in Seoul gerade folgende Frage:
Ist ein Krieg mit Nordkorea unvermeidbar ?

Ich glaube schon ! Sollte das Regime von innen her zu erodieren dohen (so wie einst der Ostblock), wird es den Weg vieler autokratischer Systeme der Geschichte gehen:
Durch aussenpolitische Abenteuer, also einem Krieg von inneren Problemen ablenken !

Vielleicht passiert ja gerade genau das in Nordkorea. Niemand weiß, ob es nicht vereinzelt schon zu Demonstrationen oder Plünderungen oder Überfällen auf Polizeistationen oder ähnlichem gekommen ist.....

Wenn aber ein Krieg mit Nordkorea unvermeidlich ist, warum ihn dann nicht jetzt führen ! NOCH hat das Land keine einsatzfähigen Atomwaffen, der US-Präsident muss sich nicht um eine Wiederwahl scheren, der chinesische Staatschef ist erst kurz im Amt und Pjöngjang hat Peking richtig verärgert....

Manchem in Washigton und Seoul könnte die Gelegenheit günstig erscheinen, auf eine militärische Provokation der Nordkoreaner die Hölle loszulassen..... :evil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa-nordkorea102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa-nordkorea102.html</a><!-- m -->
Zitat:USA und China im Nordkorea-Konflikt
Vereint in der Sorge vor dem Unberechenbaren


US-Präsident Obama erfährt im Konflikt mit Nordkorea im eigenen Land parteiübergreifend Rückhalt. Alleingänge will er auch auf der weltpolitischen Bühne vermeiden. Die US-Regierung setzt im Vorgehen gegen Nordkoreas Staatschef Kim auf Kooperation - vor allem mit China.
...

Stand: 09.04.2013 04:08 Uhr
Zitat:Obama-Administration hat nicht die Absicht, Bedingungen für einen Friedensvertrag zu schaffen
Seit dem Ende des Koreakrieges vor 60 Jahren hat die Regierung der Arbeiterpartei der Demokratischen Volksrepublik Korea (DPRK oder Nordkorea) wiederholt im Grunde die gleichen vier Forderungen an die Vereinigten Staaten von Amerika gestellt. Diese beinhalten:

1. Einen Friedensvertrag, der den Koreakrieg beendet. 2. Die Wiedervereinigung Koreas, das seit 1945 „vorübergehend“ in einen Nord- und einen Südteil aufgeteilt war. 3. Ein Ende der Okkupation Südkoreas durch die Vereinigten Staaten von Amerika und eine Einstellung der jährlichen monatelangen Kriegsmanöver durch die Vereinigten Staaten von Amerika und Südkorea. 4. Bilaterale Verhandlungen zwischen Washington und Pyongyang, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu beenden.

Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr südkoreanisches Protektorat haben jeden der Vorschläge im Lauf der Jahre zurückgewiesen. Infolgedessen ist die Halbinsel seit den 1950ern extrem instabil. Es ist jetzt so weit gekommen, dass Washington seine diesjährigen Kriegsmanöver, welche Anfang März begonnen haben, als Vehikel für die Durchführung eines Scheinangriffs auf Nordkorea mit Atomwaffen benutzt hat, indem es zwei atomwaffenfähige B-2 Stealth-Bomber am 28. März die Region überfliegen ließ. Drei Tage danach beorderte das Weiße Haus F-22 Raptor-Tarnkappen-Kriegsflugzeuge nach Südkorea, eine weitere Eskalation der Spannungen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.irib.ir/analysen/interviews/item/219332-korea-konflikt-obama-administration-hat-nicht-die-absicht,-bedingungen-f">http://german.irib.ir/analysen/intervie ... ingungen-f</a><!-- m -->ür-einen-friedensvertrag-zu-schaffen

Zumindest Punkt 4 sollte erst einmal ohne Bedingungen für beide Seiten machbar sein. Auch Punkt 3 sollte teilweise relativ schnell umsetzbar sein (Manöver) und Punkt 1 am Ende solcher Verhandlungen drin sein und auch müssen. Punkt 2 ist sicher eine andere Geschichte.
Danke 701, man erkennt deutlich, aus welcher politischen Ecke dieser Bericht kommt..... :lol:
Wurde das in Pjöngjang geschrieben ?
Südkorea ist ein souveräner Staat und ganz sicher kein "Protektorat" der USA. Und warum sollten nur die USA und Südkorea ihre jährlichen Manöver einstellen ? Achso, ist klar: Nordkorea kann wegen Spritmangels gar keine Manöver durchführen, ausser zur Reisernte, damit die Soldaten wenigstens etwas zu beissen haben Smile
Im Falle der Besetzung des Nordens der Halbinsel durch sowjetische Truppen von Befreiung zu reden, ist wirklich hanebüchen, die kamen ja wohl eher vom (japanischen) Regen in die (kommunistische) Traufe.....

Allerdings muss ich zugeben, dass es einer Diskussion gut tut, auch die andere Seite zu lesen !
Und das meine ich sehr ernst !

Mal ganz nebenbei, hat sich schon mal einer Gedanken darüber gemacht, was herauskommt, wenn man "Demokratische Volksrepublik" komplett ins Deutsche übersetzt ? Ist lustig, "Demos" heißt Volk und "res publica" vom Volke.....
Also wenn im Staatsnamen schon dreimal das Wort "Volk" vorkommt, muss es ja eine wahrhaftige Volksherrschaft sein in Nordkorea :wink:
Zitat:“Von: Jack A. Smith, New York Times berichtete: "

Du hast die 4 Punkte warum nimmst du diese nicht und schaust was davon umsetzbar ist?
Wenn NK einen Friedensvertrag mit der USA seit vielen vielen Jahren möchte und die USA dazu "nein" sagen warum nimmst du das nicht an? Oder liegt es aus deiner Sicht an NK das es einen solchen nicht geben wird? Muss NK hier erst Forderungen erfüllen? Nach mehr als 60 Jahren?

Warum soll NK nicht fordern dürfen das es keine Übungen mehr von SK & USA geben soll damit eine Entspannung eintreten kann und warum ist dies für dich unannehmbar?

Und warum machst du dich darüber lustig das NK direkte Gespräche mit den USA fordert und warum findest du das nicht einfach eine einfache Forderung die zu erfüllen ist? Ist die USA Gott? Muss ein Land sich erst Unterwerfen und Forderungen erfüllen damit die USA sich dazu herab lässt? Findest du nicht das dieses Denken grotesk ist?
Die USA reden nicht nur mit totalitären Staaten ala Saudi Arabien oder Israel sondern liefern denen auch noch Waffen, manchmal gar selbst bezahlt. Die liefern Waffen und Ausrüstung sowie Training an Terroristen welche die scheußlichsten Anschläge in Libyen und Syrien verüben. Aber mit NK wird einfach nicht 1 vs 1 gesprochen? Hallo?

Von den 4 Punkten sind mind. 3 doch sicher leicht möglich und sollten dies auch sein:
Zitat:1. Einen Friedensvertrag, der den Koreakrieg beendet. 2. Die Wiedervereinigung Koreas, das seit 1945 „vorübergehend“ in einen Nord- und einen Südteil aufgeteilt war. 3. Ein Ende der Okkupation Südkoreas durch die Vereinigten Staaten von Amerika und eine Einstellung der jährlichen monatelangen Kriegsmanöver durch die Vereinigten Staaten von Amerika und Südkorea. 4. Bilaterale Verhandlungen zwischen Washington und Pyongyang, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu beenden.
Bei Punkt 1 sollte es doch ohne Vorbedingungen schnell möglich sein.
Punkt 2 ist der letzte und bedarf mehr als 1 Woche...
Punkt 3 geht sicher zumindest mit den Manövern welche ganz sicher im Umfang abgemildert werden können.
Punkt 4 da kann es keinerlei Ausreden geben das muss die USA sofort umsetzen.
Also die USA MÜSSEN garnichts ! Sie können und haben in der derzeitigen Krise auch Verschiedenes zur Deeskalation getan, ganz im Gegenteil zu Nordkorea, dass jeden Tag noch eine Schippe mehr drauflegt !
Die USA können selbst entscheiden, mit wem sie reden und mit wem nicht und was Nordkorea derzeit versucht, ist Gespräche zu ERPRESSEN. Saudi-Arabien oder der Iran führen ja auch keine direkten Gespräche mit Israel, souveräne Staaten können selbst entscheiden, mit wem sie Beziehungen wollen und mit wem nicht. Warum sollten die USA sich erpressen lassen, hat ja in der Vergangenheit auch nichts gebracht ausser gebrochene Abkommen. Und geredet wird in den Sechsergesprächen seit Jahren, es sei den der "große, geliebte, geniale Nachfolger Führer" hat mal wieder keine Lust dazu und testet lieber eine Atombombe......
Hätte sich Nordkorea in den letzten 19 Jahren anders verhalten und wirklich ernsthaft verhandelt, gäbe es vielleicht längst eine US-Botschaft in Pjöngjang Smile
Und Israel ist kein totalitärer Staat, sondern eine Demokratie, es mit Nordkorea oder Saudi-Arabien in einen Topf zu werfen ist einfach nur hirnrissig !

Der Bericht kommt aus der linken Ecke und er macht klar, wenn du zwischen den Zeilen liest, dass es eine Wiedervereinigung nur unter kommunistischen Vorzeichen geben soll ! Dass Nordkorea den Koreakrieg begonnen hat, und zwar mit Erlaubnis Stalins, wird schön unter den Teppich gekehrt, die US-Bombenangriffe groß herausgehoben, aber nordkoreanische Kriegsverbrechen mit keinem Wort erwähnt :evil:
Der Bericht ist durch und durch tendenziös: Die USA sind fies und hinterhältig und das arme kleine liebe Nordkorea macht doch alles, um den Frieden zu bewahren :lol:

Nordkorea hat in der Vergangenheit gezeigt, dass es sein eigenes Volk belügt, seinen Freund China belügt und den Rest der Welt auch. Es hat Verträge immer wieder gebrochen, alle Verhandlungen dienten nur dazu, Zeit zu gewinnen um die Bombe bauen zu können und Lebensmittellieferungen zu erpressen. Man kann der Führung dieses totalitären Staates einfach nichts mehr glauben, man kann sich nicht auf das unterschriebene Papier verlassen ! Selbst in den Hochzeiten des Kalten Krieges konnte man sich darauf verlassen, dass die SU und die USA die SALT-Verträge und anderes einhielten. Sie haben zwar auch immer Schlupflöcher gesucht, aber die Verträge nicht offen gebrochen - im Gegenteil zu Nordkorea !
Zitat:War in North Korea will be costly for US, allies: Iran cmdr.
Fri Apr 5, 2013 12:0PM GMT

As tensions escalate between the United States and North Korea, a senior Iranian commander has warned that any possible war in the Korean peninsula will inflict heavy losses on the US and its allies.

“The presence of the Americans in [South] Korea has been the root cause of tensions in this sensitive region in the past and present. The US and its allies will suffer great losses if a war breaks out in this region,” Deputy Chief of Staff of Iran's Armed Forces Brigadier General Masoud Jazayeri said on Friday.
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The Iranian commander emphasized that if international organizations and the United Nations acted efficiently and independent of big powers, they would have prevented tension in the Korean Peninsula and stopped the US extortionism
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War of words escalated after the participation of the United States’ nuclear-capable B-52s and B-2 stealth bombers in its joint military drills with South Korea.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.ir/detail/2013/04/05/296645/war-in-n-korea-costly-for-us-allies/">http://www.presstv.ir/detail/2013/04/05 ... us-allies/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/korea310.html">http://www.tagesschau.de/ausland/korea310.html</a><!-- m -->
Zitat:Kerry sichert Südkorea Beistand zu
USA warnen Nordkorea vor Raketentest

Die USA drängen Nordkorea, die Kriegsdrohungen zu stoppen. Außenminister Kerry warnte die Regierung in Pjöngjang mit scharfen Worten vor dem angekündigten Raketentest. Bei einem Besuch in Südkorea sicherte Kerry dem Verbündeten die Unterstützung der USA im Konflikt mit dem Norden zu.
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Stand: 12.04.2013 16:06 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-aussenminister-in-suedkorea-kerry-warnt-kim-jong-un-vor-riesenfehler-1.1647388">http://www.sueddeutsche.de/politik/us-a ... -1.1647388</a><!-- m -->
Zitat:12. April 2013 14:32
US-Außenminister in Südkorea Kerry warnt Kim Jong Un vor Riesenfehler
Bei seinem Südkorea-Besuch richtet US-Außenminister Kerry deutliche Worte in Richtung Pjöngjang: Ein Raketenstart provoziere die gesamte internationale Gemeinschaft.
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Solange Pjöngjang weiterhin den USA und seinen Nachbarn (und Verbündetenden der USA) droht, werden die USA keine Gespräche führen ! Sie werden sich nicht erpressen lassen, nur um auf Teufel komm raus einen Krieg zu vermeiden.
Sie wissen nämlich, dass sie diesen Krieg zum jetzigen Zeitpunkt gewinnen würden und Nordkorea keine umfangreichen Möglichkeiten zum nuklearen Schlagabtausch hat. Hier gilt nicht das "Gleichgewicht des Schreckens" wie einst im Kalten Krieg !
Zitat:Solange Pjöngjang weiterhin den USA und seinen Nachbarn (und Verbündetenden der USA) droht, werden die USA keine Gespräche führen ! Sie werden sich nicht erpressen lassen, nur um auf Teufel komm raus einen Krieg zu vermeiden.

An Dir ist ja scheinbar ein großer politischer Analyst verloren gegangen. Tausche die Variablen miteinander und Du erhälst die nordkoreanische Sichtweise des Konflikts. :wink:

Solange die USA und ihre Verbündeten weiterhin Nordkorea drohen, werden die Nordkoreaner keine Gespräche führen ! Sie werden sich nicht erpressen lassen, nur um auf Teufel komm raus einen Krieg zu vermeiden.
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