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Normale Version: News aus der Rüstungsindustrie
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Ich vermute ebenfalls, dass es sich um die Klasse 216 handelt. Vielleicht in leicht abgespeckter Version?

Die Exportbürgschaften machen mit dem Volumen dann mehr Sinn.

Diese Klasse 218 könnte auch recht bequem über eine größere Reichweite verfügen als die Klasse 214. Was nicht ganz unwichtig ist, wenn man gegen die größenwahnsinnigen Chinesen im südchinesischen Meer anstinken will.

Wobei Erich mal schrieb, dass die Singapurer den Chinesen nahe stehen!?

In jedem Fall wäre diese Erstbestellung eine Art Dosenöffner. Wenn die Boote funktionieren bzw. gebaut werden, werden die Australier hoffentlich ebenfalls bestellen.
Deutschland braucht diese großen Boote nicht, dann lieber noch 2 oder besser 4 mehr U212a bestellen.
Kanada, Indien, Süd-Korea könnten ebenfalls Kunden werden

und anders als du bin ich schon der Meinung das auch unserer Marine drei dieser Boote gut zu Gesicht stehen würden

Reichweite, Einsatzdauer, Platzangebot, Methanol statt H2, das Flexible-Payload-Konzept für

Minenlegeeinrichtung
Docking Station für unbemannte Unterwasserfahrzeuge
20 Mann Taucherschleuse
Starteinrichtung für Marschflugkörper
oder
Zusätzlicher Kraftstofftanks

und und und sind schon deutliche Verbesserungen...

die U212 Klasse ist super für flache Gewässer und viele Einsatzszenarien
aber auch in vielen Punkten in ihren Fähigkeiten begrenzt

stellt sich nur die Frage ob um 2020 herum, wenn mehr oder weniger alle Fregatten, Korvetten, Mehrzweckkampfschiffe, EGVs, U-Boote neu sind und man außer den JSS nicht viel in der Planung hat man sich zu dem Schritt durchringt

mfg Flugbahn
Mondgesicht schrieb:Diese Klasse 218 könnte auch recht bequem über eine größere Reichweite verfügen als die Klasse 214.
Könnte, hypothetisch - sollte und wird sie aber wohl kaum. Die operationellen Schwerpunkte für die singapurische Marine liegen anders. Denk mal bei der Nutzung mehr Richtung 212A, weniger 214, adaptiert auf network-centric warfare. Das werd ich allerdings nicht näher ausführen.

Mondgesicht schrieb:Wenn die Boote funktionieren bzw. gebaut werden, werden die Australier hoffentlich ebenfalls bestellen.
Australien wiederum hat vollkommen andere Schwerpunkte diesbezüglich. Die TKMS eher gar nicht bedient.

Flugbahn schrieb:stellt sich nur die Frage [...] um 2020 herum, wenn [...] man außer den JSS nicht viel in der Planung hat
- MKS180 ab 2020
- Runderneuerung Minenkampfmittel ab 2025
- Nachfolger F123 nach 2030
...
Mit etwas (viel) Glück und entsprechender hoffentlich eher nicht eintretender Lage dürfte die Marine um 2025-2030 rum nochmal U-Boote beschaffen. In Gemeinschaftsarbeit mit den Niederländern, wenn die bis dahin ihre U-Boote nicht streichen...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neuer-rheinmetall-cheflobbyist-anschlussverwendung-fuer-dirk-niebel-1.2025747">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/n ... -1.2025747</a><!-- m -->
Zitat:1. Juli 2014 17:21

Neuer Rheinmetall-Cheflobbyist
Anschlussverwendung für Dirk Niebel

Entwicklungszusammenarbeit verstand er nicht nur karitativ, sondern immer auch wirtschaftlich motiviert. Als FDP-Entwicklungshilfeminister bewilligte Dirk Niebel mit anderen Ministern den Export von Panzern nach Saudi-Arabien. Jetzt wird er Cheflobbyist beim Rüstungsunternehmen Rheinmetall. .....
Das ist ja mal ein echter Kracher:

KMW fusioniert mit Nexter

Zitat:"Nexter, KMW und ihre Eigentümer bewerten ihren Schritt als entscheidend für die Konsolidierung der wehrtechnischen Industrie Europas", erklärten die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. "Ihre gemeinsame strategische Neuaufstellung ermöglicht den Erhalt von Arbeitsplätzen und Kompetenzen im Kern der Europäischen Union." Die Produktportfolios beider Unternehmen und ihre regionalen Präsenzen auf dem Weltmarkt ergänzten sich nahezu ohne Überschneidungen.

Die Firmenhochzeit kommt unter Vermittlung der französischen Agentur für Staatsbeteiligungen (APE) zustande. In Berlin und Paris stößt das Vorhaben auf wohlwollende Zustimmung. Ein Zusammenschluss des Kampfpanzer-Herstellers KWM mit seinem französischen Wettbewerber könnte den beiden Rüstungsunternehmen eine breitere Basis in den Heimatmärkten verschaffen. Eine gemeinsame Holding könnte - abgesehen von den gemeinsamen Exportchancen - vor allem auch auf staatliche Aufträge sowohl aus Frankreich als auch aus Deutschland vertrauen - und damit Hightech-Arbeitsplätze in beiden Nato-Ländern erhalten.

Angesichts schrumpfender Wehretats steht die Branche in Europa seit Jahren unter Konsolidierungsdruck, um sich gegen Großkonzerne etwa aus den USA zu behaupten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte zuletzt eine Beschränkung der deutschen Rüstungsexporte angekündigt, die vor allem Panzer und Kleinwaffen wie Sturmgewehre treffen soll.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/KMW-fusion...31281.html

Sichert sich da gerade jemand vor der wankelmütigen Rüstungsexportpolitik ab?
Vanitas schrieb:Sichert sich da gerade jemand vor der wankelmütigen Rüstungsexportpolitik ab?
Man darf sich eher wundern, warum Nexter sich jetzt breitschlagen läßt. KMW wird schließlich seit 15 Jahren hin und her verschachert oder - überwiegender - erfolglos versucht europaweit an den Mann zu bringen. Auch an Giat d.h. Nexter.
Zitat:Man darf sich eher wundern, warum Nexter sich jetzt breitschlagen läßt.

Weil es bei denen auch nicht gerade rosig aussieht. Im Vergleich zu KMW ist Nexter der deutlich schwächere Fusionspartner. Denn bis auf ganz wenige Ausnahmen hat Nexter nur einen Kunden: Die französische Armee. Die versprechen sich also auch bestimmt den ein oder anderen Vorteil, wie etwa Technollogietransfer oder Kontakte zu potenziellen Auslandskunden. Sieht also schon nach einer Fusion aus, von der beide Seiten etwas haben.
Daraus könnte sich dann ein Unternehmen entwickeln, das anderen Wettbewerbern paroli bieten kann. Zudem wäre es ein Schritt zu einer vereinheitlichten europäischen Rüstungsproduktion.
Für beide Seiten bietet eine Fusion Chancen. Nexter hat m.E. Probleme mit seiner Fokussierung auf den frankophonen Markt, obwohl sowohl VBCI (Gegenstück zum GTK Boxer) als auch CAESAR (LKW-basiertes 155mm-Geschütz) sich in Afghanistan bewährt haben und Exportpotential besitzen. Bei Fahrzeugen ist Nexter derzeit auf Renault angewiesen und vielleicht nicht allzu glücklich damit.
KMW ist in vielen Ländern besser präsent und könnte Nexter-Produkte mit anbieten, die eine andere Philosophie verkörpern. Etwa "Wer's leicht und günstig braucht, bekommt Nexter, wer High-End will und bezahlen kann, bekommt KMW".
Und KMW bekäme eine Menge Expertise im Bereich Waffe/Munition und könnte sich damit manche Zwangskooperation mit Rheinmetall sparen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rheinmetall-und-krauss-maffei-wegmann-stoerfeuer-zwischen-panzerbauern-1.2042160">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.2042160</a><!-- m -->
Zitat:11. Juli 2014 18:08


Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann
Störfeuer zwischen Panzerbauern

Kommt es doch nicht zu einer deutsch-französischen Allianz im Panzerbau? Angeblich verhandelt nun auch Rheinmetall mit Krauss-Maffei Wegmann - doch beide Unternehmen tun, als wüssten sie davon nichts.
...
Zitat:Rüstungsindustrie

Regierung verdoppelt Ausgaben für Rüstungsforschung

Das Verteidigungsministerium treibt laut Medien die Rüstungsforschung an Hochschulen voran. Vor allem die Unis in Hannover und Kiel profitieren von der Unterstützung.

Das Verteidigungsministerium hat seine Ausgaben für die Rüstungsforschung an Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen seit 2010 mehr als verdoppelt. Das berichten die Süddeutsche Zeitung und NDR Info. Rund 390 Millionen Euro seien investiert worden, um 700 öffentliche Forschungsaufträge in Auftrag zu geben. Vor allem die Forschung an Drohnen, Geschossen, Satellitentechnik und Militärrobotern soll mithilfe der Investitionen vorangetrieben worden sein. [...]

Den öffentlichen Hochschulen wurden laut des Berichts 120 Aufträge im Wert von mehr als 28 Millionen Euro erteilt. Die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover habe mit einer Summe von mehr als 5,8 Millionen Euro den größten Anteil erhalten, gefolgt von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (mehr als drei Millionen Euro) und der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg (mehr als 2,2 Millionen Euro). Auch die Hochschulen Tübingen, Konstanz, Frankfurt am Main, Rostock und Göttingen, die sich per Zivilklausel auf eine friedliche Forschung verpflichtet haben, rechneten mit einer Unterstützung des Ministeriums. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen erhielten 588 Aufträge im Wert von mehr als 360 Millionen Euro.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-07/verteidigungsministerium-universitaet-ruestung-linke">http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... tung-linke</a><!-- m -->

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ruestungsindustrie-ig-metall-fordert-staatshilfe-aus-sorge-um-jobs-a-980765.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 80765.html</a><!-- m -->
Zitat:Sorge um Arbeitsplätze: IG Metall fordert Staatshilfe für Rüstungskonzerne

Deutsche Rüstungsexporte beschränken? Solche Pläne alarmieren die IG Metall. Die Gewerkschaft fordert nach SPIEGEL-Informationen Staatsgelder für Waffenhersteller, damit die sich auf den zivilen Markt ausrichten können.

Sonntag, 13.07.2014 – 18:18 Uhr ...
Rheinmetall plant Übernahme von KMW. Da kann man nur hoffen das dies stattfindet. Ich halte nichts von einer Fusion von Nexter und KMW. Rheinmetall und KMW würde viel besser passen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/Medien-Rheinmetall-will-KMW-uebernehmen-article13191051.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/Medien-Rh ... 91051.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/uebernahme-geplant-rheinmetall-torpediert-fusionsplaene-von-kraus-maffei-wegmann_id_3982161.html">http://www.focus.de/finanzen/news/ueber ... 82161.html</a><!-- m -->


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/kmw-und-rheinmetall-heeresindustrie-vor-fusion/2620822.html">http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 20822.html</a><!-- m -->
Politiker beantragen nun offiziel die Entwicklung des Leopard 3. Dies soll bereits im Haushaltspan für 2015 vorgesehen, bzw. berücksichtigt worden sein! Zu diesem Paket gehört die Aufstockung der Leopard 2, Infanterist der Zukunft Pakete, weitere Anschaffungen des Boxer und wie erwähnt die Entwicklung eines Leo 3 . Ob man die NATO-Partner bei solch einem Projekt einbinden kann wird sich zeigen. Frankreich scheint hier der Wunschpartner schlecht hin zu sein. Wenn dann Deutschland und Frankreich einen Bedarf zusammen von 1000 Panzern anmelden würden und sich weitere anschließen würden, könnte man einen schlagkräftigen und bezahlbaren Kampfpanzer entwickeln. Die nächste ESut wird die kommenden BW-Projekt darstellen. Hier sollen unter anderem bereits Konzepte eines Leo 3 vorgesteltt werden wie man ihn sich vorstellen kann. Die Begründung dafür ist vor allem die Kernaufgabe Bündnisverteidigung! Welches durch den Konflikt in der Ukraine mit Russland wieder immer aktueller wird. Somit wird man von Breite vor Tiefe nicht wegkommen. Da die ursprünglich vereinbarte Menge bei den Leo2 von 310 nie erfüllt wurde, denke ich das man sich bei der Anschaffung genau in diesem Bereich bewegen wird!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehr-journal.de/2014/politiker-beantragen-entwicklungsprogramm-leopard-3/">http://www.bundeswehr-journal.de/2014/p ... leopard-3/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/politik/ruestungspolitik-der-plan-heisst--aufruesten,1472596,28745344.html">http://www.fr-online.de/politik/ruestun ... 45344.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ksta.de/politik/-ruestungspolitik-die-rueckkehr-der-dinosaurier,15187246,28746130.html">http://www.ksta.de/politik/-ruestungspo ... 46130.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/politik/ruestungspolitik-der-plan-heisst--aufruesten,1472596,28745344.html">http://www.fr-online.de/politik/ruestun ... 45344.html</a><!-- m -->
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Hier in der Zeit ist eine nette Analyse zu deutschen Rüstungsexporten. Inklusive Lösungshorizont - wobei der schwer umzusetzen sein dürfte.

Zitat:Rüstungsexporte würden Arbeitsplätze und Technologie-Know-how sichern, so die Befürworter. Doch das Gegenteil stimmt: Deutsche Waffenexporteure verkaufen ihre Substanz.

Ein Gastbeitrag von Philipp Dienstbier
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