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Normale Version: Foltervorwürfe gegen Bundeswehr
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Zitat:FOLTERVORWÜRFE GEGEN BUNDESWEHR

Abu Ghureib in Coesfeld

Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt gegen einen Hauptmann und 17 Unteroffiziere einer in Coesfeld stationierten Ausbildungskompanie der Bundeswehr. Sie sollen Untergebene mit Stromstößen gequält haben.

Hamburg - Nach Informationen des SPIEGEL sollen die Unteroffiziere, fast alle im Rang eines Feldwebels, zwischen Juni und September dieses Jahres viermal mit Rekruten zum Abschluss der Grundausbildung ein grausames Spiel gespielt haben - eine so genannte Geiselbefragung.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,328920,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20,00.html</a><!-- m -->

NoBrain
von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defence-net.de/info/index.php?id=92&backPID=92&tt_news=1598">http://www.defence-net.de/info/index.ph ... _news=1598</a><!-- m -->
Zitat:Justiz ermittelt gegen Bundeswehr-Soldaten

Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt gegen 18 Bundeswehr-Soldaten einer in Coesfeld stationierten Kompanie wegen "Misshandlung" und der "entwürdigenden Behandlung von Untergebenen". Der Hauptmann und die 17 Unteroffiziere seien suspendiert worden und dürften keine Uniformen mehr tragen, sagte ein Sprecher des Heeresführungskommandos in Koblenz am Samstag.

Laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sollen die Ausbilder zwischen Juni und September dieses Jahres vier mal mit Rekruten zum Abschluss der Grundausbildung ein grausames Spiel gespielt haben - eine so genannte Geiselbefragung. Die Vorfälle seien bereits am 11. November bekannt gemacht worden. Der Münsteraner Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer sagte dem Magazin, die Zahl der Beschuldigten könne sich auch noch erhöhen.

"Wir haben sofort gehandelt, weil es so etwas in der Bundeswehr nicht geben darf", sagte der Bundeswehr-Sprecher. Die Soldaten selbst hätten sich nicht beschwert, vielmehr habe ein Vorgesetzter davon erfahren und die Vorfälle angezeigt. Parallel zu den Ermittlungen gebe es ein Disziplinarverfahren bei der Bundeswehr gegen die Beschuldigten.
Zitat:hawkeye87 postete
von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defence-net.de/info/index.php?id=92&backPID=92&tt_news=1598">http://www.defence-net.de/info/index.ph ... _news=1598</a><!-- m -->
Zitat:Justiz ermittelt gegen Bundeswehr-Soldaten
Laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sollen die Ausbilder zwischen Juni und September dieses Jahres vier mal mit Rekruten zum Abschluss der Grundausbildung ein grausames Spiel gespielt haben - eine so genannte Geiselbefragung.
Mit Ausnahme der leichten Stromschläge aus einem Feldtelefondynamo die gegen zwei Soldaten angewendet wurden (physische Gewalt), sehe ich das Problem nicht. Wenn sich jeder, der bei der BW mal etwas erlebt hat, was ihm Unbehagen bereitet hat, beim nächsten Vorgesetzten ausheulen würde, müsste der Spiegel wohl ein paar Sonderausgaben drucken. Das gilt auch für jede andere Armee.

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Scheint alles ziemlich an den Haaren herbeigezogen um die Wehrpflichtdebatte zu beeinflussen. Neu ist von den Fakten, lieber Spiegel, nämlich fast nichts. Nur die Bewertung und der Grad der öffentlichen Beteiligung sind "neu" und zeitlich recht aufschlussreich. Ihr lasst euch wohl vor fast jeden Karren spannen.
Zitat:Wehrpflichtige mit Elektroschocks gequält



Der Skandal um die Misshandlungen von Soldaten bei der Bundeswehr ist schlimmer als bislang bekannt: Ausbilder in Coesfeld hätten Wehrpflichtigen die Nase zugehalten und ihnen Wasser in den Hals geschüttet. Das berichtet die Bild-Zeitung. Außerdem hätten sie Rekruten mit Elektroschocks gequält. Nach Angaben des Vorsitzenden des Deutschen Bundeswehr-Verbands, Oberst Bernhard Gertz, sind diese Fälle "nachgewiesen".
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://onnachrichten.t-online.de/c/28/38/80/2838808.html">http://onnachrichten.t-online.de/c/28/3 ... 38808.html</a><!-- m -->
Ach so ein PAAR UFFZ/STUFFZ hätte ich auch gerne mal gefoltert !!! :evil:



Der Schakal
Stefan Raab: Da soll jemmand sagen das Wir nicht mit den Amis mithalten können:evil:
Zitat:Bundeswehr droht weiterer Mißhandlungsskandal
Wehrbeauftragter Willfried Penner: Es gibt Hinweise auf Geschehnisse wie bei der Affäre in Coesfeld

von Hans-Jürgen Leersch

Berlin - Bei der Bundeswehr ist es möglicherweise auch an anderen Standorten zu Mißhandlungsfällen wie im münsterländischen Coesfeld gekommen. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Willfried Penner, bestätigte der WELT, daß er eine entsprechende Eingabe erhalten habe. "Dem gehen wir nach", sagte der Wehrbeauftragte. Der Vorfall, den der Wehrbeauftragte jetzt untersucht, soll sich in einer nordrhein-westfälischen Garnison abgespielt haben.

Nach Angaben von Penner ist in der Eingabe von zwei Vorfällen die Rede. Der eine Vorfall, so werde in der Eingabe behauptet, betreffe eine ähnliche Situation wie in Coesfeld. Der andere Vorfall habe nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern betreffe die Verwendung von Nazi-Emblemen. Penner warnte davor, die Behauptungen als gegebene Tatsache zu akzeptieren. Den Vorwürfen müsse jetzt gründlich nachgegangen werden.
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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/11/26/365836.html">http://www.welt.de/data/2004/11/26/365836.html</a><!-- m -->
Langsam wird´s Zeit das Herr Struck mal in seinem Laden mal Ausmistet.>Sad
Wer will da noch zur Bundeswehr ?
Zitat:BUNDESWEHR

Quälereien bei Geiselübung in Ahlen

Die Misshandlungsaffäre bei der Bundeswehr weitet sich aus. In einer Beschwerde an den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags, Willfried Penner, erhebt ein Reservist Vorwürfe gegen Militärausbilder im westfälischen Ahlen. Verteidigungsminister Struck kündigt an, die gesamte Truppe auf Misshandlungsfälle zu überprüfen.


Hamburg/Berlin - Wie der SPIEGEL berichtet, hätten die Ausbilder in Ahlen im Frühjahr 2002 eine "Geiselnahme durch albanische Freischärler" simuliert, bei der Soldaten mit verbundenen Augen auf eine verschlammte, teils gefrorene Wiese gebracht worden seien. Dort hätten sie auf der Erde liegend Verhöre und Beschimpfungen über sich ergehen lassen müssen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,329886,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 86,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Samstag, 27. November 2004
Unteroffizier hat's gut gemeint
Spaß bei der Misshandlung

Nach dem Folter-Skandal in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne im münsterländischen Coesfeld geht das Verteidigungsministerium von 30 beschuldigten Offizieren und Unteroffizieren aus. Zumindest einer von diesen zeigte sich uneinsichtig.

"Da waren viele Zeitsoldaten. Von denen gehen 98 Prozent in den Auslandseinsatz - da kann es schnell passieren, dass man in Geiselhaft gerät!", sagte ein namentlich nicht genannter Unteroffizier der "Bild"-Zeitung. "Die meisten von uns haben nichts falsch gemacht."
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5455026.html">http://www.n-tv.de/5455026.html</a><!-- m -->
Zitat:Snakeshit postete
Langsam wird´s Zeit das Herr Struck mal in seinem Laden mal Ausmistet.>Sad
Wer will da noch zur Bundeswehr ?
Wenn das vorher mit allen Beteiligten abgesprochen war oder gar noch im Dienstplan stand, sehe ich "beim Einsperren in einen dunklen Keller" oder beim Händefesseln kein grosses Problem. Vernünftige Vor- und Nachbesprechung mit allen Beteiligten, keine physische Gewalt und gut ists.

Nächste Woche kommt bestimmt jemand den man beim Bund gezwungen hat ohne Wasser 20km in glühender Hitze zu marschieren...
Zitat:"Schikaniert und gedemütigt"
Pilotstudie dokumentiert erschreckend hohes Gewaltpotential in der Bundeswehr


Berlin - Die jetzt bekannt gewordenen Fälle von Gewalt und Folterungen bei der Bundeswehr sind offensichtlich nur die Spitze eines Eisberges. Das zeigt eine aktuelle Pilotstudie zur "Gewalt gegen Männer" im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, die der WELT vorliegt. Knapp 60 Prozent der befragten Männer über 18 Jahren gaben demnach an, während ihres Militärdienstes "schikaniert, unterdrückt, schwer beleidigt oder gedemütigt" worden zu sein.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/11/30/367648.html">http://www.welt.de/data/2004/11/30/367648.html</a><!-- m -->

Das sind sehr seltsame Zahlen, die ich so aus eigener Erfahrung definitiv nicht bestätigen kann. Es kommt vor, das man sich manchmal ungerecht behandelt fühlt, wer aber sich nicht in einem zeitgerechten Abstand beschwert ist selber schuld und braucht nicht Jahre später kommen und rumzuheulen. Bei uns hat in der AGA der KpChef jeden Freitag die Rekruten in den Hörsaal geholt und unter Ausschluß der Ausbilder einen Wochenrückblick durchgeführt bei dem er jedes mal auch Feedback zu Ausbildungsinhalten und Methodik von den Rekruten eingefordert hat.
Das einzige was ich mal hatte war, dass ein paar Soldaten sich über einen Fähnrich beschwert haben, weil er sie von oben herab behandelt hat. Ein paar klärende Worte mit dem Fähnrich und mit den Mannschaften und das Thema war erledigt.

Ich finde auch interessant was Oberst Gertz (Vorsitzender der Bundeswehrverbandes) dazu sagte, dass es nämlich Ausbildungsinhalte gibt, die einfach dazu gehören, z.B. auch das Gefechtsdienst/Einsatzvorausbildung bei schlechtem Wetter stattfindet, und da soll es bekanntlich vorkommen dass das Gelände nass und schlammig ist.

Gruss NoBrain
Zitat:Heeresinspekteur: Ausbilder wollten nur das Beste



Berlin (AFP) - Der Inspekteur des Heeres, Hans-Otto Budde, hat sich angesichts der Misshandlungsvorwürfe in der Bundeswehr vor die Soldaten gestellt. Er sei davon überzeugt, dass viele der Soldaten, gegen die jetzt ermittelt werde, nur das Beste gewollt hätten, sagte Budde im DeutschlandRadio Berlin. Sie seien nur nicht in der Lage gewesen, die Grenze zwischen erforderlicher Härte in der Ausbildung und der Verletzung der Menschenwürde zu erkennen.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Reinhold Robbe (SPD), äußerte die Hoffnung, dass aus der derzeitigen Krise eine Chance erwachse. "Spätestens jetzt" müsse jeder wissen, was seine Rechte und Pflichten seien, sagte er im ARD-Morgenmagazin.

Der Verteidigungsausschuss wollte sich am Morgen erneut mit den Vorwürfen befassen. Dort wurde auch Minister Peter Struck (SPD) erwartet. Das Verteidigungsministerium hatte am Vorabend zwei weitere Verdachtsfälle von Misshandlungen in Bruchsal und Stuttgart bestätigt. Damit wird nun in mindestens sechs Fällen ermittelt.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041201/286/4bie6.html">http://de.news.yahoo.com/041201/286/4bie6.html</a><!-- m -->
gibt es eigentlich vergleichbare fälle in anderen (west-) europäischen armeen?
Ich gehe davon aus, dass es sicherlich ähnliche Fälle in allen westlichen Armeen gibt, sie teilen sich ja schließlich auch das selbe Aufgabenspektrum, und sind ähnlich strukturiert. Nur wurden diese noch nicht bekannt...

Aber hier mal die aktuellen Ösi-Meldungen:

Zitat:http://oesterreich.orf.at/oesterreich.or...&channel=4
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