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Normale Version: Turk-sprachige Staaten
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hoj schrieb:.....

Auf lange Sicht ist Turkei weg von dem politischen Fenster. Was die noch nach Zentralasien zurück bringen kann, dann massive Unterstützung seitens USA und NATO. Aber ich denke da wird sich keiner damit Gutes tun.

Ausserdem sollman die Wirkung des Krieges gegen die Kurden und Islaminisierung(egal wie nett und freundlich, die einem erscheint) in der Turkei nicht vergessen.
Dein letzter Punkt - ist das nicht (nur) die Sicht der ehemals sowjetisch geprägten, atheistischen Nomenklatur, die heute noch an den Machthebeln sitzt?
Ich habe den Eindruck, dass in breiten Kreisen (beim einfachen Volk und im Mittelstand) schon längst eine Re-Islamisierung eingesetzt hat, dass sich Saudi-Arabien (Wahabiten), Iran (Schiiten) und eben auch die Türkei mit ihrem "sunnitischen Staatsislam" ein "Wettrennen" um den Einfluss auf die Imame und das Volk auch in den zentralasiatischen Staaten geliefert haben (und vielleicht auch liefern).
Ich würde annehmen, dass die Türkei - gerade wegen der Möglichkeiten der sprachlichen Verständigung und dem Bekenntnis zum "laizistischen Staat", der dieser alten Nomenklatur entgegen kommen müsste - hier einen gewissen "Wettbewerbsvorteil" hat. Dieser müsste sich langfristig auch in entsprechend gefestigten Beziehungen auswirken können.
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(fast) anderes Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070815/71618468.html">http://de.rian.ru/world/20070815/71618468.html</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Präsident in Bischkek: Kirgisien hofft auf Pipeline- und Bahnanschluss
12:24 | 15/ 08/ 2007

BISCHKEK, 15. August (RIA Novosti). Kirgisien hofft, dass die geplante Gaspipeline von Turkmenien nach China über sein Territorium verlaufen wird....

mit Hu Jintao wurde zudem über den Bau einer Bahnstrecke aus China über Kirgisien nach Usbekistan gesprochen, die zum größten Teil über Hochgebirge führen und Zentralasien Zugang zum Meer verschaffen soll. Das Projekt, das das europäische Schienennetz mit dem asiatischen verbinden soll, hat ein Volumen von mindestens zwei Milliarden US-Dollar.

„Die chinesische Seite unterstützte das Projekt“,...
im Endeffekt ist beides nichts anderes als die Wiederbelebung der historischen Seidenstraße mit modernen Mitteln - und rein geographisch sind Europa und China am jeweiligen Ende dieser Handels- (und Wirtschafts-) -trassen,
hoj schrieb:...

Viertens; Weill Turkei sich als Zwischenhändler zwischen den Zentralasiatischen und Weltmarkt zu positionieren versucht hat.

....
und die Türkei (mit Aserbaidschan) ist nun einmal schon geographisch das Verbindungsglied zwischen Zentralasien und Europa (unter Umgehung des störanfälligen russischen Korridors - Stichwort "Erdgas");
sowohl der Landtransport wie auch der Schiffstransport über Schwarzes Meer und Mittelmeer führen über türkisches Hoheitsgebiet.
siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/eurasien_263_34_9.html">http://www.globaldefence.net/artikel___ ... _34_9.html</a><!-- m -->
Zitat:Dein letzter Punkt - ist das nicht (nur) die Sicht der ehemals sowjetisch geprägten, atheistischen Nomenklatur, die heute noch an den Machthebeln sitzt?

Tja..das ist es ja.. Alle Länder in Zentralasien haben solche Machthaber und Regierungen.

Zitat:Ich habe den Eindruck, dass in breiten Kreisen (beim einfachen Volk und im Mittelstand) schon längst eine Re-Islamisierung eingesetzt hat, dass sich Saudi-Arabien (Wahabiten), Iran (Schiiten) und eben auch die Türkei mit ihrem "sunnitischen Staatsislam" ein "Wettrennen" um den Einfluss auf die Imame und das Volk auch in den zentralasiatischen Staaten geliefert haben (und vielleicht auch liefern).

Jup.. Aber da würde ich noch keine Kücken zählen. Man träumt zwar von altem Glanz, als Zentralasiatische Länder sehr große Rolle in islamischer Welt gespielt haben. Das liegt aber sehr gleich mit der Angst vor Afghanisch-Tchechenischen Verhältnissen auf der Waage.

Ausserdem, so wie ich es sehe, versucht man seit neuestem die nationale und ethnische Indentität von der Relligion abzukoppeln. Schlechter Beispiel Turkei; wo du muslim sein muss, wenn du Turke sein willst. Was die bevölkerungsarme Zentralasitische Länder vor einer massiven Abwanderung stellt. Und da sind eigenen Heiden und Christen viel lieber als fremde machtbesessenen Muslime oder Chinesen.

Die Kazakhen und Kirgisen zB. betonnen seit kurzem sehr laut ihre heidnische und christliche Vergangenheit. (Es gab sogar regen Kontakte zwischen Moghulistan und Vatikan zu seiner Zeit) Und wir sollen nicht vergessen; Diese Länder sind nicht unbeding froh, dass man die mit Schwert und Feuer zum Islam bewegte. (Die Kirgisen z.B. haben sehr lange uzbekisch-muslimischen Eroberer getrost.)


"wuhahabit" ist ein Schimpfwort in Zentralasien.(bedeutet; verrückt, wahnsinnig, kopfloser idiot) Saudische Sekten haben in der Relligion von Zentralasien nur geldmässig was zu sagen.(Man stampft Mouscheen aus dem Boden, egal ob man die braucht oder nicht. Im Norden von Kazakhstan sind die zum "Heirathaus" verkommen und im Süden sind mehr "Shiiten mit almatischen Kosmopoliten". An sich sind "ehemaligen" Nomaden mental sehr anderes drauf was Islam angeht.)

Shiiten halten sich daraus weill Iran sich keinem ideologisch-politischen Feind im Norden leisten kann. In den 90'er als die Soviet Union Geschichte geworden war, hat Iran versucht sich in Zentralasien breit zu machen, dies wurde aber mit sehr großem Einsatz von lokalen Abwehrdiensten unterbunden. Seit dem herrscht dort Status Quo.

Zitat:im Endeffekt ist beides nichts anderes als die Wiederbelebung der historischen Seidenstraße mit modernen Mitteln - und rein geographisch sind Europa und China am jeweiligen Ende dieser Handels- (und Wirtschafts-) -trassen,

Ist nicht nötig.. Die Seidenstrasse, "lebt und bebt" wie niemals zuvor. Um was es geht, ist mehr geo-politische und ekonomische Stabilisierung auf zwischenstaatlicher Ebene. Lokale Ebene hat dies schon längst überholt und ist davon gerauscht.

Zitat:sowohl der Landtransport wie auch der Schiffstransport über Schwarzes Meer und Mittelmeer führen über türkisches Hoheitsgebiet.

nun. sorry aber das stimmt nicht. Turkei ist mehr eine Zwangslösung gewesen. (Und die ist auch nicht jedem in Zentralasien lieb geworden.)

Da sind noch Wege über Russland und nach China.
Demnächst werden noch Wege durch Pakistan, Iran und Indien umgesetzt. (Afghanistan weiss ich wirklich nicht) Dazu kommt noch Georgien(Wo man Pipeline unter kaspischem und schwarzem Meeren nach EU werfen kann.)

Im Vergleich zu den 90'er hat/kennt Zentralasien viel mehr und viel bessere Alternativen als Turkei und "turkischer way of life". Da sind noch EU, Russland, China, Indien, und sogar USA.
hoj schrieb:.....
Zitat:sowohl der Landtransport wie auch der Schiffstransport über Schwarzes Meer und Mittelmeer führen über türkisches Hoheitsgebiet.

nun. sorry aber das stimmt nicht. Turkei ist mehr eine Zwangslösung gewesen. (Und die ist auch nicht jedem in Zentralasien lieb geworden.)

Da sind noch Wege über Russland und nach China.
Demnächst werden noch Wege durch Pakistan, Iran und Indien umgesetzt. (Afghanistan weiss ich wirklich nicht) Dazu kommt noch Georgien(Wo man Pipeline unter kaspischem und schwarzem Meeren nach EU werfen kann.)
dann schauen wir uns doch mal die Geographie an:
a) Norden:
Russland = selbst ist kein Abnehmer, die Russen haben genug eigene Rohstoffe, Russland ist also allenfalls als Transitland von Interesse - und:

b) Westen:
für Europa ist der Weg über Russland keine verlockende Alternative zur Türkei, weil viele nach den Erfahrungen der Streitigkeiten Russlands mit Weißrussland und der Ukraine (Transitgebühren, Öl-/bzw. genauer Gaspreis für russische Lieferungen in diese Länder) eine Monopolstellung der Russen befürchten, die den Hahn nach belieben zudrehen können.
Ja, Russland ist bisher der einzige bestehende Transitwegen in den Westen, aber eine Alternative Route wird auch von der EU und den USA gewünscht.
Verbleibt Georgien: da kann man dann entweder über die Türkei (wie jetzt schon) oder durch das Schwarze Meer
(mit einer unterseeischen Pipeline denkbar,
Tanker durch den Bosporus - eher nicht, der Weg ist eh schon gestopft voll -
oder Tanker zwischen Georgien und Bulgarien und/oder Rumänien, denkbar);

c) Osten:
China = ja, ist eine Alternative für Zentralasien, ein hungriger Drache, der nach Gas und Öl dürstet und die bestehenden Pipelines bis zum Kaspischen Meer hin ausbauen will.

d) Süden:
Iran - Pakistan - Indien = auch das wäre interessant, vor allem wenn das durstige Indien am Ende der Pipeline hängt.
Die Pipeline Iran - Pakistan - Indien ist ja schon im Gespräch, scheitert aber noch an indisch/pakistanischen Querelen und Hürden, die von den USA in Pakistan (gegen Iran) aufgebaut werden,
allerdings könnte das ganze viel schneller gehen als derzeit gedacht - mit einem "fiktiven Transit":
die zentralasiaten Ländern liefern in den Nordiran, und der Iran liefert dieselbe Menge aus seinen am Golf liegenden Quellen ... man "tut so, als ob eine Pipeline dazwischen wäre".
Dann wären nicht nur Indien sondern auch andere Staaten dankbare Abnehmer.
Sicher nicht die USA - die würden diesen "fiktiven deal" nicht mitmachen, weil der Iran von den USA boykotiert wird - und damit stehen auch Australien und die EU unter Druck, kein solches "Geschäft" abzuschließen.
Wohl kaum auch China - das möchte den sensiblen und gefährdeten Seeweg vermeiden und kann dazu direkt über Pipelines versorgt werden.

hoj schrieb:Im Vergleich zu den 90'er hat/kennt Zentralasien viel mehr und viel bessere Alternativen als Turkei und "turkischer way of life". Da sind noch EU, Russland, China, Indien, und sogar USA.
jo, aber wie gesagt: wie kommt man dahin?
Der Weg zur EU führt über Russland oder die Türkei ....
der Weg zu China - ok!
der Weg zu Indien .... über den Iran in der derzeitigen Isolierungsphase (Afghanistan lassen wir mal aus bekannten Gründen aussen vor)?
der Weg zu den USA .... wird sicher nicht über Iran, Russland oder China führen, verbleibt die Türkei als einziger denkbarer Transitweg
ich stell das mal hierhier, weil es die Diskussion mit dem Schwerpunkt "Kasachstan" weiter führt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20071208">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20071208</a><!-- m -->
Zitat:ÖL UND GAS

Auf dem eurasischen Energie-Schachbrett sind Kasachstan und Russland Rivalen

Eine Wirtschaftschronik Kasachstans für das abgelaufene Jahr ließe sich überschreiben mit „Kooperation, Konkurrenz und Wirtschaftskrimi“. Gegenspieler, Leidensgenosse und Genosse ist Russland. In manchen Wirtschaftsbereichen strebt Kasachstan nach Eigenständigkeit – was dem großen Bruder missfällt – und doch ist Kooperation mit dem Kreml die Devise.
Von Gunter Deuber & Manuel Paffrath-Dorn
EM 12-07 · 31.12.2007

...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20080113">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20080113</a><!-- m -->
Zitat:KASACHSTAN

Russen unter Druck

16 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion und der Gründung der Republik Kasachstan gerät die russischsprachige Bevölkerung im wirtschaftlich erfolgreichsten Land Zentralasiens unter Druck. Zwar ist das Land laut Präsident Nursultan Nasarbajew ein „Vielvölkerstaat“. Doch nationalistische Tendenzen und eine Überbetonung der kasachischen Traditionen nehmen zu.
Von Cornelia Riedel
EM 01-08 · 31.01.2008
....
tja - die "Nationalisierung" und "Entkoppelung" von Russland greift um sich, und was mit der Sprache anfängt wird mit Politik und Wirtschaft irgendwann zwangsläufig weitergehen.
Erich schrieb:http://www.eurasischesmagazin.de/artikel...D=20080113
Zitat:KASACHSTAN

Russen unter Druck

16 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion und der Gründung der Republik Kasachstan gerät die russischsprachige Bevölkerung im wirtschaftlich erfolgreichsten Land Zentralasiens unter Druck. Zwar ist das Land laut Präsident Nursultan Nasarbajew ein „Vielvölkerstaat“. Doch nationalistische Tendenzen und eine Überbetonung der kasachischen Traditionen nehmen zu.
Von Cornelia Riedel
EM 01-08 · 31.01.2008
....
tja - die "Nationalisierung" und "Entkoppelung" von Russland greift um sich, und was mit der Sprache anfängt wird mit Politik und Wirtschaft irgendwann zwangsläufig weitergehen.

Nationlisierung wahrscheinlich. (Vor allem in der Regierungsebene) Entkoppelung? da läuft es alles umgekehrt. Ehe findet sich eine Positionierung hin zur lang erwarterter innerer Selbständigkeit. In der Außenpolitik ist Kasachstan so nah an Russland, wie nie zuvor seit dem Zerfall der Soviet Union.

Kasachstan ist auf dem Weg zur einer Kreuzung, wo es entweder eine Federale Republik, eine totalitäre Diktatur oder chinesische Kolonie wird.(oder Mischung aus dem erstem und dem letztem) Vor allem Osten des Landes ist gewaltig unter wirtschaftlichem und ethnischem Druck geraten. Und sinkende Bevölkerungszahl kann dort leider auch nicht mit "auslandskasachen" (sprich alle die turksprachen reden können werden als Kasachen getauft und welcomen geheissen) ausgeglichen werden. Die Russen sind mommentan mehr in einer Austrocknung dieses Landes im bevölkerungszahl- und export- Sinne (man versucht Kasachstan and die GUS und Changhai 6 anzubinden) interessiert.

Erich du sollst wirklich dieses Topic in "turksprachiges Raum" oder "Zentralasien" umbenennen. Es ist schon peinlich hier zu schreiben.
na ja - was macht man nicht alles, damit den Forumsteilnehmern Peinlichkeiten erspart werden .... :wink:
dann kann ich aber diese Nachricht hier ruhige reinpacken:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20080227/100145714.html">http://de.rian.ru/business/20080227/100145714.html</a><!-- m -->
Zitat:Aserbaidschan will Öl- und Gasförderung massiv steigern

14:18 | 27/ 02/ 2008

BAKU, 27. Februar (RIA Novosti). Die Ölförderung in Aserbaidschan wird in diesem Jahr bei 53 Millionen Tonnen und die Gasgewinnung bei rund 18 Milliarden Kubikmetern liegen.
...
2007 wurden demnach 41,7 Millionen Tonnen Öl und elf Milliarden Kubikmeter Gas gefördert - und in einem nicht unerheblichen Teil über die neue Pipeline via Georgien in die Türkei und zum Mittelmeer gepumpt.
Erich seit wann gibt es türkisch sprachige Staaten?
hoj schrieb:Erich seit wann gibt es türkisch sprachige Staaten?

Seit dort türkisch gesprochen wird.
Falke schrieb:
hoj schrieb:Erich seit wann gibt es türkisch sprachige Staaten?

Seit dort türkisch gesprochen wird.

Türkisch wird dort nicht gesprochen.
einen türkisch sprachigen staat da gibts nur einen da hat hoj recht

aber turksprachige staaten gibts mehrere..

man sollte als türke nicht zu arrogant sein und turksparchen als türkisch (türkei) bezeichnen!

türkisch gehört zu den turksprachen
Timur schrieb:einen türkisch sprachigen staat da gibts nur einen da hat hoj recht

aber turksprachige staaten gibts mehrere..

man sollte als türke nicht zu arrogant sein und turksparchen als türkisch (türkei) bezeichnen!

türkisch gehört zu den turksprachen

Das hat mit Arroganz gar nichts zu tun.Erst recht recht nicht, wenn man persönlich die Erfahrung gemacht hat.

Ich konnte mich sowohl mit Kasachen als auch Kirgizen sehr gut verständigen, ohne den Gebrauch von Füßen und Händen zu machen. Der Unterschied ist meist der Dialekt, der sich regionsbedingt stark unterscheiden kann.
soll ich's jetzt in "turksprachige Staaten" umbenennen (obwohl das etwas ungewohnt wirkt) oder "türkisch sprachige Staaten" lassen (denn - wie Falke schreibt - die gemeinsame Sprache ist so eng verwandt, dass eine Verständigung möglich ist (man bezeichnet ja auch entsprechende deutsche Mundarten als "Deutsch", "Plattdeutsch", "Hochdeutsch", "Schweizer Deutsch" ....)
Erich schrieb:soll ich's jetzt in "turksprachige Staaten" umbenennen (obwohl das etwas ungewohnt wirkt) oder "türkisch sprachige Staaten" lassen (denn - wie Falke schreibt - die gemeinsame Sprache ist so eng verwandt, dass eine Verständigung möglich ist (man bezeichnet ja auch entsprechende deutsche Mundarten als "Deutsch", "Plattdeutsch", "Hochdeutsch", "Schweizer Deutsch" ....)

"Turk-sprachig" ist richtig und eher gewohnt. Damit bezieht man sich aber auf die Turk-sprachige Völker und keine Staaten. In den zentralasiatischen Ländern wird häufig mindestens zwei oder mehr Sprachen gesprochen. Wenn du von den dortigen Staaten reden willst dann empfehle ich dir "Zentralasiatischen Staaten" als Oberbegrief zu verwenden. politkorrekter und deutlicher geht es gar nicht.

Die "gemeinsame Sprache" gab es dort nie und gibt es nicht.(es sei denn du zählst Hoch-russisch in den Soviet-Zeiten dazu) Schon absolut gar nicht türkisch. Sonst kannst du die Dänen, Holländer, Engländer, Norweger, Deutschen und Schweden gleich als "gemeinsam-sprachig" bezeichnen.

Was der Falke weißt, weiß ich nicht aber ich lege dir die Tatsachen dar.
Ehrlich gesagt aht sich derFalke mit der Bemerkung dass dort "türkisch geredet wird" als zimmlich unwissend geoutet.

Plat-deutsch, Schweizer Deutsch, Hochdeutsch sind Dialekten bzw. Mundarten und keine eigenständige Sprachen.
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